Читать книгу Demokratie macht Spaß! - Winfried Brinkmeier - Страница 7

„Die Auslöschung“, ein Film über eine Erkrankung an “Alzheimer“ (9. Mai 2013)

Оглавление

Im 1. Programm des Deutschen Fernsehens sendeten sie einen interessanten Film über den Ausbruch sowie das Fortschreiten einer Erkrankung an „Alzheimer“. Dabei handelt es sich um eine gespenstische Verschlechterung der geistigen Fähigkeiten, die in der Regel mit einer Abnahme der täglichen Aktivitäten verbunden ist und zu Verhaltensauffälligkeiten führt. Es kommt zu Veränderungen des Gehirns mit dem Verlust von früher erworbenen Fähigkeiten. Das Gedächtnis, das Denken, die Urteilsfähigkeit sowie die Intelligenz und die Orientierungsmöglichkeiten der Betroffenen lassen immer mehr nach. Die Gehirnzellen werden bis zur Unfähigkeit eingeschränkt. Damit einher geht eine zunehmende berufliche und soziale Isolation der Betroffenen. Das Wesen des Menschen wird mit der Erkrankung extrem verändert und letztendlich zerstört. Es ist eine schreckliche Erkrankung, die nicht geheilt werden kann

Der Film handelt von der Erkrankung: Der nicht mehr junge Kunsthistoriker Ernst lernt die auch schon ältere Gemälde-Restauratorin Judith kennen. Mit Witz und Charme sowie seiner Wortgewandtheit gewinnt er ihr Herz und erobert sie im Sturm. Zu Beginn des Films wird eine rührende Liebesgeschichte gezeigt. Sie lernen sich kennen und lieben und ziehen, beide schon älter, zusammen. Das Glück der Beiden wird mit der Erkrankung jäh zerstört: Erinnerungslücken überspielt Ernst zunächst mit Humor. Dann kommt die erschütternde Diagnose: Ernst leidet an Alzheimer. Seine Partnerin Judith kümmert sich um ihren Mann und pflegt ihn hingebungsvoll. Nach Jahren seiner schweren Erkrankung stirbt er daran.

Ernst wird dargestellt von dem Schauspieler Klaus Maria Brandauer; seine Frau Judith spielt Martina Gedeck. Den beiden brillanten Schauspielern gelingt eine hervorragende schauspielerische Leistung, die den Film sehenswert machen. Herausragend gut spielt Karl Maria Brandauer die Rolle des Kranken, der immer mehr der Krankheit verfällt. Martina Gedeck spielt ebenso gut die hingebungsvolle Frau, die ihrem Lebenspartner zu helfen versucht bei allen täglichen Problemen, die durch die Erkrankung auf sie zukommen, und ihn aufopferungsvoll pflegt.

Der Film ist ein weiterer Film in einer Reihe, mit der das erste Programm aktuelle schwierige Themen unserer Zeit behandeln will. Letzten November hatten sie sich bereits eine Woche lang mit dem Tod auseinandergesetzt. Der Film ist ein sehenswerter Aufklärungsfilm über die schreckliche Erkrankung "Alzheimer". Er ist gut gemacht und lebensnah. Ihn anzusehen, war eine Bereicherung.

Demokratie macht Spaß!

Подняться наверх