Читать книгу Creative Leadership - Wolf Bauer - Страница 15
ОглавлениеDie UFA wird 100: Wolf Bauer und sein Nachfolger Nico Hofmann begrüßen im September 2017 Politgrößen wie Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier, der die Festrede hält.
Filmkunst von Weltgeltung: Ernst Lubitschs Carmen (1918) mit Pola Negri und Fritz Langs Metropolis (1927) mit Brigitte Helm zählen zu den frühen Meilensteinen der alten Ufa.
Bewegte Bilder mit Wirkungsmacht: Das Experiment 4 Wochen ohne Fernsehen (1976) und die Serie Holocaust (1978) lenken Wolf Bauers Blick auf die Verantwortung der TV-Macher.
Früher Mentor: Hanns Werner Schwarze, Erfinder von Kennzeichen D und Leiter des Berliner ZDF-Studios von 1963 bis 1988, gibt dem jungen Wolf Bauer seinen ersten Job als Reporter.
Gemeinsame Erfolgssträhne mit Action-Comedy: Wolf Bauer und Dieter Hallervorden drehen 1985 im Rahmen ihrer »Didi«-Filmreihe Didi auf vollen Touren, hier am Set in Südfrankreich.
»Ich brauche mehr Details«: Die Verwechslungskomödie Didi – Der Doppelgänger (1984), in der Hallervorden einen Baulöwen und einen Kneipenwirt spielt, genießt bis heute Kultstatus.
Junge Zarin: Die 25-jährige Catherine Zeta-Jones spielt 1995 Katharina die Große in einer Produktion der UFA International, die Holocaust-Macher Marvin J. Chomsky inszeniert.
Filmerfolge auf Englisch: Die Thriller Contaminated Man (2000) mit William Hurt und Hostile Waters (1997) mit Rutger Hauer stehen für die Koproduktionsstrategie der UFA International.
Grundpfeiler der UFA-Strategie: 2002 kann die Unternehmensgruppe ihr 85-jähriges Bestehen mit 17 langlaufenden Programmmarken feiern. Als Wolf Bauer 2017 ausscheidet, sind es 26.
Großer Umsatzsprung: Über Jahrzehnte gehört die UFA zu den kleinen Produzenten. Das Wachstum beginnt 1991 und wird durch neue Genres im jungen Privatfernsehen ausgelöst.
Meilenstein: Deutschlands erfolgreichste Daily Soap, Gute Zeiten, schlechte Zeiten, feiert 2017 ihr 25-jähriges Jubiläum. Wolf Bauer stößt mit dem Ensemble darauf an.
Die Spötter irren: Zwar startet GZSZ (mit Frank-Thomas Mende, Angela Neumann, Andreas Elsholz) 1992 mit schwachen Quoten, wird jedoch bald für RTL zum systemrelevanten Format.
20 Jahre im Ersten: Obwohl das australische Vorbild eine nach 250 Folgen abgeschlossene Geschichte erzählt, bringt es Verbotene Liebe zwischen 1995 und 2015 auf 4.664 Episoden.
Explizit eskapistisches Genre: Mit Verliebt in Berlin (Sat.1) und Bianca – Wege zum Glück (ZDF) etabliert die UFA als erster Produzent ab 2004 Telenovelas im deutschen Fernsehen.
Kino fürs Fernsehen: Das 1998 gegründete UFA-Label teamWorx unter Leitung von Nico Hofmann wird zum Meister historischer TV-Events wie Dresden, das 2006 im ZDF läuft.
Konfrontation mit der eigenen Geschichte: Der teamWorx-Dreiteiler Unsere Mütter, unsere Väter regt 2013 einen Dialog zwischen Generationen über das Grauen des Krieges an.
Tragische Historie: Joseph Vilsmaier inszeniert für die UFA Fernsehproduktion den Zweiteiler Die Gustloff (2008), der vom Untergang des Flüchtlingsschiffs im Januar 1945 erzählt.
Friedlicher Widerstand: Veronica Ferres spielt im Zweiteiler Die Frau vom Checkpoint Charlie (2007) eine fiktionalisierte Version von Jutta Gallus, die gegen das SED-Unrecht protestiert.
Krimi-Dauerbrenner: Bis zum Serienfinale im Dezember 2020 bringt es SOKO München (mit C. v. Beau, B. Hein, G. Silberbauer, M. Husagic, J. Kiefer) auf stolze 42 Bildschirmjahre.
Primetime-Ermittlungen: Der Erfolg der Vorabend-SOKO führt dazu, dass 2001 zusätzlich die SOKO Leipzig (mit S.Schroeder, M. Marschke, M. Girnth, A. Mußul) am Freitagabend startet.
Hochvolumiger Blockbuster: Das Quiz mit Jörg Pilawa läuft von 2001 bis 2010 am Vorabend der ARD und sorgt beim UFA-Label Grundy Light Entertainment für stabile Erträge.
Quotengarant mit Lern- und Spaßfaktor: Seit 2015 versorgt UFA Show & Factual den ARD-Vorabend mit Wer weiß denn sowas? und die Primetime mit Wer weiß denn sowas XXL.
Die UFA als Kulturfaktor: Seit 2011 feiern die »UFA Filmnächte« jedes Jahr das Stummfilmerbe. Auf dem Dach der Bertelsmann-Repräsentanz begrüßt Wolf Bauer die Gäste zum Vorempfang.
Fest im sommerlichen Kulturkalender der Hauptstadt: Knapp 900 Besucher verfolgen 2015 F.W. Murnaus Südseeromanze Tabu von 1931, live begleitet vom UFA-Filmorchester.
Von der Label-Struktur zur »One UFA«: Bis 2012 führt Wolf Bauer viele spezialisierte Marken. Als Antwort auf die Marktfragmentierung gibt sich die UFA eine neue Netzwerk-Architektur.
Erster Emmy: Unsere Mütter, unsere Väter holt 2014 den International Emmy Award. ZDF-Intendant Thomas Bellut, Produzent Benjamin Benedict und UFA-Chef Wolf Bauer freuen sich.
Zweiter Emmy: Deutschland 83 siegt 2016 als beste Dramaserie. Die Produzenten Sebastian Werninger und Jörg Winger feiern mit Wolf Bauer und Philipp Steffens (RTL) in New York.
Großes Kino am Rand der marokkanischen Wüste: In der Filmstadt Ouarzazate finden im Sommer 2012 aufwendige Dreharbeiten für die Literaturverfilmung Der Medicus statt.
Reise ins Licht des Orients: Noah Gordon vertraut seinen Bestseller den Produzenten Wolf Bauer und Nico Hofmann an. Diese gewinnen Ben Kingsley für die Rolle des Gelehrten Ibn Sina.
Abschiedsgruß aus Köln: Das Team des Castingshow-Dauerbrenners Deutschland sucht den Superstar versammelt sich 2017 im Studio, um Wolf Bauer alles Gute zu wünschen.
Nach 27 Jahren als CEO: Bertelsmann-Chef Thomas Rabe und Liz Mohn, Vorsitzende der Gesellschafterversammlung, verabschieden Wolf Bauer aus der UFA-Geschäftsführung.