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Ein altes Prinzip

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Was viele nicht wissen: Die Wurzeln des Begriffs Nachhaltigkeit reichen weit zurück. Schon in der Bibel wird auf eine Bewahrung der Schöpfung gedrungen. Bäuerlich geprägte Gesellschaften legten seit je her Wert auf den Erhalt ihrer natürlichen Lebensgrundlagen. Jäger und Sammler prägten schließlich im deutschsprachigen Raum die Bezeichnung „Nachhalt“ für Vorräte, die sie für mögliche Notlagen zurückhielten.

Die modernere Verwendung des Wortes entspringt der Holzwirtschaft des 18. Jahrhunderts. Der sächsische Oberberghauptmann Hans Carl von Carlowitz forderte in einer 1713 veröffentlichten holzwirtschaftlichen Schrift eine Baumzucht, bei der immer nur so viele Bäume geschlagen werden, wie nachwachsen können. Diese Anweisung hatte übrigens wohl weniger mit dem Schutz der Umwelt zu tun als vielmehr handfeste ökonomische Motive. Der Bergbau war auf eine langfristig verlässliche Versorgung mit Holz für den Bau der Schächte angewiesen.

Mitunter wird auch der Naturforscher Alexander von Humboldt als Begründer der Nachhaltigkeitsbewegung angesehen, weil er auf seiner Südamerikareise ebenfalls auf eine nachhaltige Forstwirtschaft drängte. Doch auch Humboldt hatte dabei vermutlich eher die Interessen der ihn finanzierenden Bergbauunternehmen im Sinn, als dass ihn die Sorge um die Endlichkeit der Ressourcen antrieb.

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