Читать книгу Das unheimliche Horror-Kabinett: Sammelband - Alfred Bekker - Страница 10

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Ungefähr hundertfünfzig Kilometer sind es von der Londoner City bis Southampton, diesem berühmten Hafen, aus dem einst die Titanic zu ihrer Höllenfahrt aufbrach und in der Touristen vom Geburtshaus eines Charles Dickens angezogen werden.

Von Southampton aus ging es weiter nach Portsmouth, wo aus die Fähren zur Isle of Wight ablegten.

Als wir den entsprechenden Kai erreichten, war dort nicht viel Betrieb. Grauer Dunst hing über der Kanalküste. Einige Kriegsschiffe ihrer Majestät hatten im Hafen angelegt und ragten jetzt als dunkle Schatten empor. Wie nebelhafte Geisterschiffe sahen sie aus.

Ich ließ die Scheibe an der Beifahrertür herunter.

Der Geruch von Salz und Meer drang mir in die Nase.

Möwen kreischten aus dem Nebel heraus, dessen dicke Schwaden sich auf das Ufer zu bewegten.

Die Fähre hatte gerade angelegt.

"Wie es scheint, haben wir Glück!", meinte Tom Brown. "Die Fähren gehen alle halbe Stunde. Wir hätten sonst eine Weile warten müssen..."

Es war kühl geworden. Ich zog meine Jacke über und schlug den Kragen hoch. Wir stiegen aus. Tom Brown sah mich an und meinte dann: "Du bist so schweigsam, Reilly..."

"Ja?"

"Ist irgend etwas?"

Ich schüttelte den Kopf. "Nein, vermutlich bin ich nur ein wenig abgespannt..."

"Ich werde die Tickets für die Überfahrt holen!", sagte Tom Brown dann.

Ich nickte.

"In Ordnung."

Ich sah ihm nach, als er auf das kleine, schmucklose Gebäude zuging, in dem man sich die Tickets holen musste.

Ein paar Augenblicke später kam er zurück. An der Anlegestelle winkte bereits ein Mann mit einer höchst offiziell wirkenden Mütze und bedeutete uns damit wohl, dass wir an Bord konnten.

Das unheimliche Horror-Kabinett: Sammelband

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