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Deutsche und sowjetische Besatzungspolitik in Polen 1939–1941: Versuch eines Vergleichs

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Die im September 1939 besetzten polnischen Gebiete eignen sich wie wenige andere für eine vergleichende Untersuchung von deutscher und sowjetischer Besatzungspolitik sowie der Verbrechen beider totalitärer Systeme. So waren sich beide Okkupanten trotz aller ideologischen und strukturellen Unterschiede einig, daß Polen von der Landkarte zu verschwinden habe und seine Führungsschichten zu vernichten seien. In dieser Hinsicht waren die sowjetischen Besatzer im Frühjahr 1941 näher am Ziel als die deutschen, vielleicht mit Ausnahme der annektierten Gebiete. Allerdings betrieben die Deutschen ihre Terrorpolitik gegenüber Polen unverändert bis 1945 und radikalisierten sie nach 1941 noch erheblich. Die sowjetische Polenpolitik wandelte sich dagegen nach dem deutschen Überfall auf die UdSSR, als die Kremlführung überstürzt nach Verbündeten im Kampf gegen die einstigen Komplizen suchte. Jetzt ging es der sowjetischen Führung nicht mehr um die totale Vernichtung Polens als Staat, sondern um dessen Sowjetisierung und Verschiebung nach Westen auf Deutschlands Kosten. Dies realisierte Stalin konsequent seit 1944/45.

Im Herbst 1939 setzten die deutschen wie die sowjetischen Besatzer auf Massenterror, um das okkupierte Land zu ‚befrieden‘ und die eigene Herrschaft zu etablieren. Der Terror richtete sich in erster Linie gegen diejenigen, die Widerstand leisteten bzw. nach Auffassung der Okkupanten hätten leisten können. Sie ermordeten, deportierten oder inhaftierten präventiv diejenigen, die als für die eigene Herrschaft gefährlich eingestuft wurden. Es handelte sich dabei in erster Linie um Angehörige der polnischen Führungsschicht im weiteren Sinne und deren Familien. Die Verfolgung der polnischen Juden und ihre spätere Ermordung entsprangen ähnlichen Motiven. Denn die nationalsozialistische Rassenlehre sah in allen Juden grundsätzlich eine Bedrohung für die deutsche Herrschaft.66

Die sowjetischen und deutschen Besatzer unterschieden sich jedoch darin, wie sie jeweils ihre Feinde definierten. Die Deutschen bestimmten diejenigen, die zu vernichten waren, in erster Linie nach ethnischer Zugehörigkeit. Danach galten grundsätzlich als Feinde Deutschlands alle Angehörigen der polnischen Elite. Den polnischen Arbeitern, Bauern und ‚einfachen Menschen‘, die allen Anforderungen der Okkupanten nachkamen und weder passiven noch aktiven Widerstand leisteten, drohte theoretisch keine unmittelbare Gefahr. Es sei denn, sie wurden im Rahmen einer kollektiven Bestrafung für ‚antideutsche‘ Aktionen ermordet oder inhaftiert, oder sie wurden vertrieben, weil das Land germanisiert werden sollte. Allerdings kamen hierbei bis zum Ende der deutschen Besatzung mehrere Hunderttausend ‚einfache Polen‘ um. Die Juden galten dagegen insgesamt als Feinde, ohne daß man einen Unterschied zwischen ‚einfachen Menschen‘ und Eliten machte.

Dagegen definierten die sowjetischen Täter ihre Feinde grundsätzlich nach Klassenzugehörigkeit und sozialer Stellung. Die ethnische Herkunft spielte theoretisch keine Rolle, in der Praxis jedoch sehr wohl. So vermischten sich in Ostpolen die ethnischen Vorurteile mit den gesellschaftlich- und klassendefinierten Feindbildern. Polen galten einerseits als die herrschende Schicht und zugleich als Unterdrücker der Weißrussen und Ukrainer, andererseits war zu dieser Zeit in der Sowjetunion die Stimmung gegen „Weißpolen“ und die „polnischen Herren“, die Pany, weit verbreitet und wurde von der kommunistischen Propaganda gezielt angeheizt. Dies beeinflußte naturgemäß die Behandlung aller Polen durch die sowjetischen Behörden, da man diese grundsätzlich verdächtigte, antibolschewistisch eingestellt zu sein.67 Aus diesem Grund befanden sich unter den Opfern des sowjetischen Terrors in Ostpolen besonders viele Polen, obwohl die Täter auch Weißrussen, Juden und besonders Ukrainer verfolgten, insofern sie diese als ‚antisowjetische Elemente‘ eingestuft hatten.

Gemäß der nationalsozialistischen Ideologie verfolgten die Deutschen das Ziel, die polnische Bevölkerung zu Heloten des deutschen Volkes zu degradieren, ohne eigene Eliten, ohne eigene Kultur und ohne eigene Geschichte. Für die polnischen Juden war dagegen im deutschen Machtbereich überhaupt kein Platz vorgesehen. Als sich die ursprünglich geplante Massendeportation nach Madagaskar und später in die Tiefen Rußlands als unrealistisch erwies, wurden die Juden vor Ort ermordet. Die bolschewistischen Ziele in Bezug auf die multiethnische Gesellschaft Ostpolens definierten sich grundlegend anders. Die Sowjets strebten – wenigstens offiziell – danach, eine gerechte und klassenlose kommunistische Gesellschaft aufzubauen, in der ethnische, soziale und wirtschaftliche Gegensätze und Konflikte nicht mehr existierten. Erreicht haben sie aber genau das Gegenteil. Das ehemalige Ostpolen glich am Vorabend des deutsch-sowjetischen Krieges einem Hexenkessel, in dem sich negative Emotionen und Leidenschaften – vor allem Haß und Rachegelüste – infolge der sowjetischen Besatzungspolitik auf unvorstellbare Weise aufgeladen hatten.68

Es herrscht allgemein die Überzeugung, daß die Deutschen während des Zweiten Weltkrieges ihre Verbrechen organisatorisch und technisch perfekt vorbereitet und durchgeführt hätten. Die polnische Erfahrung zeigt aber, daß in dieser Hinsicht die sowjetischen Täter die deutschen bei weitem übertrafen. Betrachten wir beispielsweise die Deportationen. Die deutschen wie die sowjetischen Besatzer vertrieben und verschleppten 1939 bis 1941 Hunderttausende polnische Bürger. Die Sowjets erwiesen sich jedoch beim Vollzug dieser Verbrechen insgesamt als viel ‚effizienter‘ und besser organisiert als die Deutschen. So bereiteten sie ihre Aktionen sehr sorgfältig vor; auch die kleinsten Details wurden geregelt. Am 11. Februar 1940 deportierten die Sowjets aus den polnischen Ostgebieten, die in die Weißrussische Sowjetrepublik eingegliedert worden waren, mit einem Schlag 50732 Personen; geplant gewesen war sogar die Verschleppung von 52892 Menschen.69 Ähnlich ‚sorgfältig‘ liefen die übrigen drei großen Massendeportationen und auch die Massenerschießungen ab. Dabei achteten die sowjetischen Täter stets auf Geheimhaltung. So erfuhr die Welt vom Katyn-Massaker nur deswegen, weil die Deutschen im Frühjahr 1943 die Massengräber fanden und dies propagandistisch ausschlachten wollten. Ihren Terror setzten die Kommunisten gezielt ein. Sie bestimmten die Opfer nach Möglichkeit namentlich und trafen dann die entsprechenden Maßnahmen. Allerdings setzte dies voraus, daß sie genug Zeit hatten, ihre Verbrechen in Ruhe vorzubereiten und zu begehen. Nach dem 22. Juni 1941, als diese äußerst knapp war und im Hinterland Chaos und Panik herrschten, richteten die sowjetischen Täter dagegen quasi öffentliche Blutbäder an, die unmittelbar nach dem Einmarsch der Deutschen entdeckt und von der NS-Propaganda instrumentalisiert wurden.70

Die deutschen Täter dagegen führten die Deportationen aus den eingegliederten Gebieten ins GG vergleichsweise ‚dilettantisch‘ durch. Die Planungen erwiesen sich schnell als unrealistisch und mußten bald nach unten korrigiert werden. Bis zum Frühjahr 1941 deportierten sie dann ‚nur‘ 460.000 Polen und Juden. Darüber hinaus waren die Umsiedlungen schlecht vorbereitet, es kam zu ‚wilden‘ Vertreibungen, und es brach unter den Tätern oft Streit darüber aus, wie viele Opfer wann und wohin verschleppt werden sollten.71 Ähnlich ‚unprofessionell‘, obwohl keineswegs weniger blutig im Vergleich zu den sowjetischen Tätern, gingen die Deutschen bei den Massenerschießungen vor. Im Herbst 1939 richteten sie regelrechte Blutbäder an, die erst später teilweise durch ein systematisches Vorgehen wie etwa die „AB-Aktion“ ersetzt wurden.72 Auf Geheimhaltung im besetzten Land selbst legten sie keinen größeren Wert. Vielmehr führten sie zahlreiche Massaker als ‚Vergeltungsaktionen‘ durch, mit denen sie die polnische Bevölkerung einschüchtern wollten, um jeglichen Widerstandswillen zu brechen. Ebensowenig läßt sich der spätere Genozid an den polnischen Juden als ein perfekt organisiertes und durchgeführtes Verbrechen bezeichnen.

Auch die sowjetische Wirtschaftspolitik unterschied sich in ihren Zielen und in der Umsetzung grundlegend von der nationalsozialistischen. Die deutschen Besatzer zielten darauf ab, das besetzte Land für die Bedürfnisse der Kriegswirtschaft rücksichtslos auszuplündern und auszubeuten; sie machten keinen Hehl daraus und waren dabei relativ erfolgreich. Es ist jedoch zu bezweifeln, daß die Sowjetunion von der Ausbeutung der ostpolnischen Gebiete wirtschaftlich besonders profitiert hat. Dies war auch nicht ihr erklärtes Ziel. Durch die Einführung des sowjetischen Wirtschaftssystems wurde jedoch die bestehende Ordnung zerschlagen, ohne daß statt dessen ein neues, einigermaßen funktionierendes System aufgebaut worden wäre.

Wie unterschiedlich die Politik der deutschen und sowjetischen Besatzer in Polen 1939 bis 1941 auch sein mochte, hatte sie doch in beiden Fällen katastrophale Folgen für die polnische Gesellschaft und den polnischen Staat. Die Führungsschichten wurden durch Massenmord dezimiert, die Wirtschaft wurde weitgehend zerstört, mehrere hunderttausend Menschen wurden ermordet oder kamen bei Kriegshandlungen ums Leben. Millionen polnische Bürger – Polen, Juden, Ukrainer, Weißrussen – befanden sich auf der Flucht, wurden gewaltsam ausgesiedelt, deportiert, ghettoisiert, in deutschen und sowjetischen Lagern und Gefängnissen inhaftiert oder zur Zwangsarbeit verschleppt. Und doch war das für das Land und seine Bewohner erst der Beginn der Besatzungshölle, in der Millionen polnische Bürger – allein etwa drei Millionen Juden – ihr Leben verlieren sollten.

Anmerkungen

1 Vgl. Sergej Slutsch: 17. September 1939: Der Eintritt der Sowjetunion in den Zweiten Weltkrieg. Eine historische und völkerrechtliche Bewertung, in: VfZ 48(2000), S. 219–254; Kurt Pätzold/Günter Rosenfeld (Hrsg.): Sowjetstern und Hakenkreuz 1938–1941. Dokumente zu den deutsch-sowjetischen Beziehungen, Berlin 1990; Czesław K. Grzelak: Kresy w czerwieni. Agresja Związku Sowieckiego na Polskę w 1939 roku, Warszawa 1998; Jerzy Łojek (Leopold Jez˙ewski): Agresja 17 września 1939 r., Warszawa 1990; Czesław Grzelak/Stanisław Jaczyński/Eugeniusz Kozłowski (Hrsg.): Agresja sowiecka na Polskę w świetle dokumentów. 17 września 1939, 3 Bde., Warszawa 1994–1996.

2 Vgl. Martin Broszat: Nationalsozialistische Polenpolitik 1939–1945, Stuttgart 1961, S. 31–37; Czesław Łuczak: Polityka ludnościowa i ekonomiczna hitlerowskich Niemiec w okupowanej Polsce, Poznań 1979, S. 13ff., 209; Czesław Madajczyk: Polityka III Rzeszy w okupowanej Polsce, Warszawa 1970, Bd. 1, S. 581–584; Hans-Jürgen Bömelburg/Bogdan Musial: Die deutsche Besatzungspolitik in Polen 1939–1945, in: Włodzimierz Borodziej/Klaus Ziemer (Hrsg.): Deutsch-polnische Beziehungen 1939–1945–1949. Eine Einführung, Osnabrück 2000, S. 49–53, 71f.

3 Bogdan Musial: „Konterrevolutionäre Elemente sind zu erschießen“. Die Brutalisierung des deutsch-sowjetischen Krieges im Sommer 1941, Berlin-München 2000, S. 24–30.

4 Zit. in: Gerhard Eisenblätter: Grundlinien der Politik des Reiches gegenüber dem Generalgouvernement 1939–1945, Diss. Frankfurt/M. 1969, S. 29.

5 Besprechung des Führers mit Chef OKW am 17.10.1939, in: IMG, Bd. 26, Nürnberg 1947, S. 378f.

6 Ebd., S. 378.

7 Helmut Krausnick: Hitlers Einsatzgruppen. Die Truppe des Weltanschauungskrieges 1939–1942, Frankfurt/M. 1985, S. 76; Łuczak (Anm. 2), S. 90.

8 Barbara Bojarska: Eksterminacja inteligencji polskiej na Pomorzu Gdańskim (wrzesień – grudzień 1939), Poznań 1972, S. 121f., nennt auf der Basis von polnischen Untersuchungen mindestens 20.000–30.000 Opfer bis Dezember 1939; nach der von der ZSL erstellten Statistik über NS-Verbrechen im Reichsgau Danzig-Westpreußen belief sich die Zahl der Opfer auf 52794–60750, die meisten von ihnen wurden im ersten halben Jahr der deutschen Besatzung ermordet, abgedr. in: Dieter Schenk: Hitlers Mann in Danzig. Gauleiter Forster und die NS-Verbrechen in Danzig-Westpreußen, Bonn 2000, S. 293ff.; Czesław Łuczak: Pod niemieckim jarzmem (Kraj Warty 1939–1945), Poznań 1996, S. 16–19; Irena Sroka: Górny Śląsk i Zagłębie Dąbrowskie pod okupacyjnym zarządem wojskowym, Katowice 1975, S. 198; Paweł Dubiel: Wrzesień na Śląsku, Katowice 1963.

9 Łuczak (Anm. 2), S. 71–76.

10 Eisenblätter (Anm. 4), S. 172–178; Werner Präg/Wolfgang Jacobmeyer (Hrsg.): Das Diensttagebuch des deutschen Generalgouverneurs in Polen 1939–1945, Stuttgart 1975, S. 194; Madajczyk (Anm. 2), Bd. 2, S. 287.

11 Präg/Jacobmeyer (Anm. 10), S. 311; Karol Marian Pospieszalski (Hrsg.): Documenta Occupationis. Generalna Gubernia. Wybór dokumentów i próba syntezy, Bd. 6, Poznań 1958, S. 462.

12 Präg/Jacobmeyer (Anm. 10), S. 64.

13 Pospieszalski (Anm. 11), Bd. 6, S. 459f.; Łuczak (Anm. 2), S. 77.

14 Präg/Jacobmeyer (Anm. 10), S. 104.

15 Vgl. Bogdan Musial: The Origins of „Operation Reinhard“: The Decision-Making Process for the Mass Murder of the Jews in the Generalgouvernement, in: YVS 28(2000), S. 113–153.

16 Łuczak (Anm. 2), S. 127f.; Eisenblätter (Anm. 4), S. 178–194; Bogdan Musial: Deutsche Zivilverwaltung und Judenverfolgung im Generalgouvernement. Eine Fallstudie zum Distrikt Lublin 1939–1944, Wiesbaden 1999, S. 29.

17 Łuczak (Anm. 8), S. 52–57.

18 Łuczak (Anm. 2), S. 127f., 133.

19 Eisenblätter (Anm. 4), S. 324–430; Madajczyk (Anm. 2), Bd. 1, S. 250–260; Bömelburg/Musial (Anm. 2), S. 54f., 84f.; Musial (Anm. 16), S. 164–169.

20 Werner Röhr: Zur Wirtschaftspolitik der deutschen Okkupanten in Polen 1939–1945, in: Dietrich Eichholz (Hrsg.): Krieg und Wirtschaft. Studien zur deutschen Wirtschaftsgeschichte 1939–1945, Berlin 1999, S. 223.

21 Czesław Łuczak: Polska i Polacy w drugiej Wojnie Światowej, Poznań 1993, S. 197.

22 Ebd., S. 201f.

23 Ebd., S. 204f.; Diemut Majer: „Fremdvölkische“ im Dritten Reich. Ein Beitrag zur nationalsozialistischen Rechtssetzung und Rechtspraxis in Verwaltung und Justiz unter besonderer Berücksichtigung der eingegliederten Ostgebiete und des Generalgouvernements, Boppard 1981, S. 398–404.

24 Łuczak (Anm. 21), S. 209.

25 Ebd., S. 208.

26 Alfred Sulik: Przemysł cięz˙ki rejencji katowickiej w gospodarce Trzeciej Rzeszy (1939–1945), Katowice 1984, S. 197.

27 Ebd., S. 142, 151f., 196–200.

28 Röhr (Anm. 20), S. 237.

29 Łuczak (Anm. 21), S. 226.

30 Wie Anm. 5.

31 Zit. in: Eisenblätter (Anm. 4), S. 112.

32 Ebd., S. 110–130.

33 Vgl. Musial (Anm. 16), S. 148–156.

34 Łuczak (Anm. 21), S. 205, 209.

35 Eisenblätter (Anm. 4), S. 313.

36 Ebd., S. 306–312.

37 Präg/Jacobmeyer (Anm. 10), S. 89.

38 Łuczak (Anm. 2), S. 402.

39 Madajczyk (Anm. 2), Bd. 1, S. 242.

40 Łuczak (Anm. 2), S. 258–277; vgl. Christian Gerlach: Krieg, Ernährung, Völkermord. Forschungen zur deutschen Vernichtungspolitik im Zweiten Weltkrieg, Hamburg 1998, S. 170ff.

41 Czesław Rajca: Walka o chleb 1939–1944. Eksploatacja rolnictwa w Generalnym Gubernatorstwie, Lublin 1980, S. 140–151; Musial (Anm. 16), S. 58f., 350.

42 Denkschrift RFSS v. 28.5.1940: Einige Gedanken über die Behandlung der Fremdvölkischen im Osten, BAB, NS 19/1737; vgl. Hans-Christian Harten: De-Kulturation und Germanisierung. Die nationalsozialistische Rassen- und Erziehungspolitik in Polen 1939–1945, Frankfurt/M.-New York 1996.

43 Christoph Kleßmann: Die Selbstbehauptung einer Nation. Nationalsozialistische Kulturpolitik und polnische Widerstandsbewegung im Generalgouvernement 1939–1945. Düsseldorf 1971, S. 48–107; Georg Hansen (Hrsg.): Schulpolitik als Volkstumspolitik. Quellen zur Schulpolitik der Besatzer in Polen 1939–1945, Münster-New York 1994.

44 Musial (Anm. 3), S. 42–70; Henryk Kiereś u.a. (Hrsg.): Encyklopedia „białych plam“, Radom 2000, Bd. 1, S. 169.

45 Albin Głowacki: Sowieci wobec Polaków na ziemiach wschodnich II Rzeczpospolitej 1939–1941, Łódź 1997, S. 272–278; Jerzy Węgierski: Lwów pod okupacją sowiekką 1939–1941, Warszawa 1991; Musial (Anm. 3), S. 31–36.

46 Vgl. IPN (Hrsg.): „Zachodnia Białoruś“ 17 IX 1939–22 VI 1941. Deportacje Polaków z północno-wschodnich ziem II Rzeczypospolitej 1940–1941, Bd. 2, Warszawa 2001; Głowacki (Anm. 45), S. 320–402; Andrzej Paczkowski: Polen, der „Erbfeind“, in: Stéphane Courtois u.a. (Hrsg.): Das Schwarzbuch des Kommunismus. Unterdrükkung, Verbrechen und Terror, München-Zürich 1998, S. 405f.

47 Głowacki (Anm. 45), S. 320–402; Musial (Anm. 3), S. 32ff.

48 Nicolas Werth: Ein Staat gegen sein Volk. Gewalt, Unterdrückung und Terror in der Sowjetunion, in: Schwarzbuch (Anm. 46), S. 232.

49 Głowacki (Anm. 45), S. 399–403.

50 Ebd., S. 405–408; Paczkowski (Anm. 46), S. 407.

51 Vgl. Głowacki (Anm. 45), S. 199–218; Paczkowski (Anm. 46), S. 402–405; Musial (Anm. 3), S. 34ff.

52 Albin Głowacki: Organizacja i funkcjonowanie więziennictwa NKWD na Kresach Wschodnich II Rzeczpospolitej w latach 1939–1941, in: Zbrodnicza ewakuacja więzień i aresztów NKWD na Kresach Wschodnich II Rzeczpospolitej w czerwcu–lipcu 1941 roku, Warszawa 1997, S. 26–44; Musial (Anm. 3), S. 35f.; Listy katyńskiej ciąg dalszy. Straceni na Ukrainie. Lista obywateli polskich zamordowanych na Ukrainie na podstawie decyzji Biura Politycznego WKP (b) i naczelnych władz państwowych ZSRR z 5 marca 1940 roku, Warszawa 1994.

53 Vgl. Musial (Anm. 3), S. 98–295.

54 Ebd., S. 48–56.

55 Głowacki (Anm. 45), S. 129–134.

56 Ebd., S. 136–143.

57 Ebd., S. 140f.

58 Ebd., S. 151–160.

59 Ebd., S. 169.

60 Vgl. Janusz Z˙ołyński: Włączenie polskich ziem wschodnich do ZSRR (1939–1940). Problemy ustrojowe i prawne, Wrocław 1994.

61 Głowacki (Anm. 45), S. 168f.

62 Ebd., S. 143–147.

63 Musial (Anm. 3), S. 48–56.

64 Vgl. ebd., S. 31–81; Marek Wierzbicki: Stosunki polsko-z˙ydowskie na Zachodniej Białorusi w latach 1939–1941, in: Paweł Machcewicz/Krzysztof Persak (Hrsg.): Wokół Jedwabnego, Warszawa 2002, Bd. 1, S. 129–158.

65 Ebd., S. 42–81, 172–199; vgl. ders.: Polacy i Z˙ydzi w zaborze sowieckim. Stosunki polsko-z˙ydowskie na ziemiach północno-wschodnich II RP pod okupacją sowiecką (1939–1941), Warszawa 2001; Andrzej Z˙bikowski: Local Anti-Jewish-Pogroms in the Occupied Territories of Eastern Poland, June–July 1941, in: Lucjan Dobroszycki/Jeffrey Gurock (Hrsg.): The Holocaust in the Soviet Union. Studies and Sources on the Destruction of the Jews in the Nazi-Occupied Territories of the USSR, 1941–1945, Armonk-London 1993, S. 173–179; Bogdan Musial: Indigener Judenhaß und die deutsche Kriegsmaschine. Der Nordosten Polens im Sommer 1941, in: Osteuropa 53(2003), S. 1830–1841; Christoph Mick: Ethnische Gewalt und Pogrome in Lemberg 1914 und 1941, in: ebd., S. 1810–1829; Alexander B. Rossino: Polish ‚Neigbours‘ and German Invaders: Anti-Jewish Violence in the Białystok District during the Opening Weeks of Operation Barbarossa, in: Polin 16 (2003), S. 431–452.

66 Vgl. Bogdan Musial: Die Genese der „Aktion Reinhardt“, in: ders. (Hrsg.): „Aktion Reinhardt“. Judenvernichtung im besetzten Polen, Osnabrück 2004 (im Erscheinen).

67 Musial (Anm. 3), S. 42–47.

68 Vgl. ebd., S. 71–81; Wierzbicki (Anm. 65), S. 164–191.

69 Vgl. „Zachodnia Białoruś“ (Anm. 46), Dok. 7–28.

70 Vgl. Musial (Anm. 3), S. 102–209.

71 Vgl. Eisenblätter (Anm. 4), S. 178–195.

72 Vgl. ebd., S. 157–177; Broszat (Anm. 2), S. 38–48.

Genesis des Genozids:Polen 1939-41

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