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Einleitung

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Der geschichtspolitische Diskurs des vergangenen Jahrzehnts in der Bundesrepublik – insbesondere die Goldhagen-Debatte und die Kontroverse um die beiden sogenannten Wehrmachtsausstellungen – besaß gleichermaßen seine Licht- und seine Schattenseiten. Einerseits plausibilisierte er den Begriff ‚Vernichtungskrieg‘, rückte endlich die Wehrmacht in den Lichtkegel des öffentlichen Interesses und nahm die realen Tatorte an der Peripherie des Deutschen Reiches in den Blick. Andererseits aber betrieb man eine Verinselung eben jenes Vernichtungskrieges, indem man ihn auf die Schauplätze Sowjetunion und Teile Südosteuropas begrenzte. Implizit bedeutete dies, daß man das Polen der Jahre 1939 bis 1941 ausblendete, daß der deutsche Vernichtungskrieg also erst am 22. Juni 1941 begann.1 Relevant ist eben nicht nur, was erinnert, sondern auch, was vergessen wird.2

In Polen hat diese Sichtweise zu Recht Befremden ausgelöst.3 Gegen diese Aussparung in der neudeutschen Gedächtniskultur führt man ins Feld, daß Polen in einer immens langen Kriegszeit von 2078 Tagen zum Golgatha Europas wurde, daß es – bezogen auf seine Größe – mehr Schäden und Todesopfer zu beklagen hatte als jedes andere Land der Erde im Zweiten Weltkrieg. Von einer Gesamtbevölkerung, die 1939 35,1 Millionen betrug, verlor Polen etwa 5,5 Millionen Bürger – eine Verlustquote von 17,1 % gegenüber 1,2 % in Belgien und Frankreich, 1,6 % in Luxemburg, 2,1 % in der Tschechoslowakei, 2,2 % in den Niederlanden, 2,4 % in Albanien, 3,5 % in Griechenland, 10,8 % in Jugoslawien und 12,4 % in der Sowjetunion.4 Und man betont, daß bereits der deutsche Septemberfeldzug gegen Polen außerhalb der völkerrechtlichen Kriegskonventionen und moralischen Standards seiner Zeit geführt, Gewalt immer mehr enthegt, immer weniger domestiziert wurde, der Zivilisationsbruch bereits 1939 an der Tagesordnung war. Und – so ließe sich hinzufügen – es war kein Geringerer als Generaloberst Franz Halder, der Generalstabschef des deutschen Heeres, der bereits im Frühjahr 1939 explizit von „Vernichtung“ sprach, als er die bevorstehende Auseinandersetzung mit Polen skizzierte.5

Dieser polnische Einspruch gegen die diskursive Ordnung des deutschen Gedächtnisses spiegelt nicht nur unterschiedliche nationale Perspektiven auf das Geschehen, sondern reflektiert auch den fragmentierten Forschungsstand, mahnt Defizite an, verdeutlicht Desiderate. Eine umfassende Analyse des Septemberfeldzuges und der dabei verübten Verbrechen steht bis heute aus. Ebenso fehlt der wohl überaus aufschlußreiche Vergleich mit dem Überfall auf die Sowjetunion, dem Unternehmen „Barbarossa“ im Sommer 1941. Die Vorstellung von der „tragischen Verstrickung“ der deutschen Wehrmacht, die nach erfolglosen Protesten in Polen das Feld zugunsten der SS räumen mußte, ist auf deutscher Seite immer noch lebendig.6 Es ist bezeichnend für den Wissensstand, daß die nach wie vor beste deutsche Darstellung des Septemberfeldzuges bereits aus dem Jahr 1977 stammt und weder die polnischen Quellen noch die polnische Literatur zur Kenntnis nimmt.7

Obwohl man dem Septemberfeldzug und der deutschen Besatzung in der polnischen Geschichtsschreibung weitaus mehr Aufmerksamkeit schenkte, sind auch dort die Defizite offenkundig. Denn in aller Regel ziehen die polnischen Historiker die deutschen Quellen – insbesondere die umfangreichen staatsanwaltschaftlichen Ermittlungsverfahren – nicht heran, rezipieren sie nicht die deutschsprachige Forschung. Doch längst nicht nur die Sprachbarriere schafft Probleme. Obwohl Polen kein kommunistisch beherrschtes Land mehr ist, sind noch längst nicht alle Fälschungen und Entstellungen aufgearbeitet und revidiert, die von der offiziellen, parteilichen Historiographie in all jenen Jahrzehnten in die Welt gesetzt wurden und Geschichte als auf die Vergangenheit bezogene Politik mißbrauchten. In unserem Kontext betrifft dies vor allem die parallel erfolgende Besetzung Ostpolens durch die Sowjetunion und die Einschätzung der polnischen Heimatarmee.8

Da gerade die deutsch-sowjetische Besetzung Polens Grundlagenforschung erforderlich macht, trafen sich deutsche und polnische Wissenschaftler am 9. und 10. September 2003 in Ludwigsburg unter dem Titel „Die Inkubationsphase des Vernichtungskrieges: Polen 1939–1941“ zu einer gemeinsamen Tagung des Deutschen Historischen Instituts Warschau und der Forschungsstelle Ludwigsburg der Universität Stuttgart.9 Alle Vorträge des ersten Tages verwiesen darauf, daß am 1. September 1939 die Entgrenzung und Entregelung von Gewalt begann, daß Morde an polnischen und jüdischen Zivilisten und Kriegsgefangenen von Anfang an das Geschehen prägten, daß im Septemberfeldzug der Auftakt zum Vernichtungskrieg zu sehen ist, mit ihm die Genesis des Genozids einsetzte. Nicht nur der militärische Feind, sondern (fast) die gesamte polnische Gesellschaft wurde bekämpft. Eine offene Definition der Gegner und der anzuwendenden Mittel galt als ebenso selbstverständlich wie präventiver Terror. Erstmals begann man mit der Liquidierung einer nationalen Elite. Grenzen zu einem ‚Mehr‘ an Gewalt existierten nicht mehr. Allerdings gilt es auch Unterschiede zur Zeit ab 1941 zu beachten: Noch gab es keine Massenvernichtungslager. Noch kam es zu einzelnen Konflikten mit der Wehrmacht. Noch war die vollständige Ermordung lokaler jüdischer Populationen die Ausnahme, nicht die Regel. Im Vordergrund stand noch die „ethnische Säuberung“ mit durchaus inhärenten genozidalen Zügen10, nicht die umstandslose totale Vernichtung.

Gleichwohl war 1939 das Denken und Handeln in völkischen Kategorien, das Selbstverständnis vom „Volkstumskampf“, das auch von der Wehrmachtsführung akzeptiert wurde, bereits voll entwickelt.11 Rasse, Blut und Raum konstituierten bereits das normative Korsett der Besatzer. Äußerst bedeutsam war, daß dieses Normengefüge kein bloßes Propagandaunternehmen auf der Ebene volkspädagogischer Diskurse blieb, sondern noch während des Feldzuges Handlungsrelevanz erhielt. Die letzten Reste bürgerlicher Gesellschaftsverfassung – Konzepte von Staatsbürgerschaft, individuellen Freiheitsrechten und persönlicher Leistung – wichen bereits dem Paradigma ethnisch definierter Kollektive und mündeten direkt in die Praxis der rassischen „Flurbereinigung“. Konsens und Schulterschluß erwuchsen weniger aus Schulung und Propaganda, mehr durch das gemeinsame Vorgehen auf der Basis dieser Konzeption.12 Ohne die in Polen eingeübte Habitualisierung von Gewalt, das Erlernen des rassistischen ‚Blicks‘, die Formung von Selbst- und Fremdbildern auf völkischer Grundlage lassen sich die Vorgänge nach dem 22. Juni 1941 nicht erklären.13

Die Vorträge des zweiten Tages dienten dem Vergleich mit dem sowjetisch besetzten Ostpolen und beschäftigten sich mit der Reaktion der polnischen Gesellschaft einschließlich ihrer ethnischen Minderheiten in beiden Herrschaftshemisphären. In diesem Polen unter doppelter Tyrannei14 überwogen die Übereinstimmungen: Beide Aggressoren zielten auf Entstaatlichung, Umwandlung in Kolonialraum, Entpolonisierung der westlichen ebenso wie der östlichen Hälfte des bisherigen Polens. Beide griffen zu Massenterror. Beide teilten die Bevölkerung in absteigende Kategorien der Unerwünschtheit ein. Beide bemühten sich mit vergleichbarer Energie, die Polen in den Zustand einer führerlosen Nation von Heloten hinabzudrücken. Die wichtigste Differenz rührte aus der Unterschiedlichkeit der Projekte ‚Germanisierung‘ und ‚Sowjetisierung‘: Die Nationalsozialisten zielten auf ethnische Homogenisierung und Hierarchisierung. Die Sowjets suchten die angestrebte soziale Vereinheitlichung und Nivellierung durch ein Gegeneinanderausspielen der Ethnien zu erreichen, wobei die klassenmäßig gerichtete Repression der Polen jedoch durchaus entlang der ethnischen und nationalen Linien verlief.

Im Gegensatz zum sowjetisch besetzten Ostpolen gab es auf deutscher Seite kaum Kooperationsangebote, wenn man von dem an die einheimischen Volksdeutschen einmal absieht.15 Die Reaktionen darauf waren vielfältig und unterschiedlich, wiesen Grauzonen und Ambivalenzen auf und sperrten sich gegen die starre Dichotomie von Kollaboration und Widerstand.16 Sie reichten von geschlossenem Boykott bis zur begeisterten Machtteilhabe, von der beginnenden Formierung des Polnischen Untergrundstaates bis hin zur Denunziation und mündeten gerade im sowjetischen Machtbereich in einer enormen Verschärfung des ethnischen Konfliktpotentials, dessen Virulenz aus der Statusänderung der ansässigen Nationalitäten im Zuge der Sowjetisierung resultierte.17 Zugleich beförderten die exzessiven Gewalterfahrungen in beiden Besatzungshemisphären eine Transformation des Nationsbildungsprozesses, an dessen Ende ethnisch homogene Nachkriegsgesellschaften stehen sollten. Das Zeitalter der Extreme zersetzte so die noch vorhandenen vor- und übernationalen Identitäten, ließ die gewaltsame ‚Lösung‘ national definierter ‚Fragen‘ zur allgemein akzeptierten

Normalität werden und verwarf zugunsten der ethnisch-sprachlichen Nationsidee endgültig jenes Konzept eines pluralistischen, multikulturellen und multiethnischen Landespatriotismus, das die ‚polnische Nation‘ der frühneuzeitlichen Rzeczpospolita einst ausgezeichnet hatte.18

Der vorliegende Band enthält die überarbeiteten und um die Diskussionsergebnisse erweiterten Vorträge der Ludwigsburger Tagung. Er gliedert sich in zwei Teile mit sieben bzw. fünf Aufsätzen, die man in Anlehnung an Max Weber ‚Herrschaft‘ und ‚Gesellschaft‘ betiteln könnte. Eingangs finden sich jeweils Überblicke, die eine Synopse der Entwicklung in beiden Besatzungshemisphären beinhalten;19 ihnen folgen jeweils Spezialstudien zu Teilbereichen.20 Die Redaktion der Beiträge erfolgte nach den Regeln der alten Rechtschreibung. Die Schreibweise der Zitate wurde ihr stillschweigend angeglichen. Ergänzungen wurden durch eckige Klammern kenntlich gemacht. Abschließend sei auf zwei terminologische Entscheidungen hingewiesen: Im allgemeinen wird von Polen und Juden gesprochen. Da beide Gruppen polnische Staatsbürger waren, wäre es korrekter, aber auch umständlicher, von christlichen bzw. ethnischen Polen und Polen jüdischer Religion bzw. Herkunft zu reden. Unsere terminologische Entscheidung erfolgte ausschließlich aus Gründen sprachlicher Vereinfachung; sie intendiert ausdrücklich keine projektive Segregation, keine semantische Entfernung der Juden aus der kollektiven Erinnerung Polens. Zum anderen werden die unter deutscher Herrschaft gebräuchlichen Ortsnamen benutzt. Natürlich soll darin nicht der Wunsch nach einer ‚Heimholung‘ etwa von Graudenz oder Hohensalza zum Ausdruck kommen, sondern lediglich die deutsche Oberherrschaft. Schließlich war Auschwitz ein deutsches Konzentrationslager und hatte mit dem polnischen Oświęcim nichts gemein. Und das Ghetto Litzmannstadt war eine deutsche Einrichtung, keine der polnischen Stadt Łódź.

Unser Dank gilt den Autoren, die rasch und produktiv auf Kritik der Herausgeber reagierten und so zum ungewöhnlich schnellen Erscheinen dieses Bandes beitrugen. Danken möchten wir auch Heidrun Baur, der Sekretärin der Forschungsstelle Ludwigsburg der Universität Stuttgart, die alle Beiträge am Bildschirm bearbeitete. Danken möchten wir aber auch der Wissenschaftlichen Buchgesellschaft, die sich zu diesem Projekt entschloß, um damit den Beitritt Polens, dessen Gesellschaft seit über tausend Jahren integraler Bestandteil der europäischen Völkerfamilie ist, zu den westlichen Kooperationsstrukturen zu würdigen.

Ludwigsburg/Warschau im März 2004

Klaus-Michael Mallmann/Bogdan Musial

Anmerkungen

1 Diese Kritik betrifft nicht Christopher R. Browning: Die Entfesselung der „Endlösung“. Nationalsozialistische Judenpolitik 1939–1942, München 2003, der der polnischen Ouvertüre des Holocaust den gebührenden Platz einräumt.

2 Anregend Heinrich August Winkler (Hrsg.): Griff nach der Deutungsmacht. Zur Geschichte der Geschichtspolitik in Deutschland, Göttingen 2004.

3 Als Reaktion auf und in Ergänzung zur Wehrmachtsausstellung des Hamburger Instituts für Sozialforschung bereitet das Institut des Nationalen Gedenkens (Instytut Pamięci Narodowej) eine Ausstellung über Verbrechen der Wehrmacht im Septemberfeldzug 1939 vor.

4 Hans-Jürgen Bömelburg/Bogdan Musial: Die deutsche Besatzungspolitik in Polen 1939–1945, in: Włodzimierz Borodziej/Klaus Ziemer (Hrsg.): Deutsch-polnische Beziehungen 1939–1945–1949. Eine Einführung, Osnabrück 2000, S. 102f.; etwas höhere Zahlen bei Norman Davies: Im Herzen Europas. Geschichte Polens, München 20023, S. 58f.

5 Christian Hartmann/Sergej Slutsch: Franz Halder und die Kriegsvorbereitungen im Frühjahr 1939. Eine Ansprache des Generalstabschefs des Heeres, in: VfZ 45(1997), S. 483.

6 Martin Broszat: Nationalsozialistische Polenpolitik 1939–1945, Stuttgart 1961, S. 28; mit anderer Gewichtung jetzt Hans Umbreit: Die Verantwortlichkeit der Wehrmacht als Okkupationsarmee, in: Rolf-Dieter Müller/Hans-Erich Volkmann (Hrsg.): Die Wehrmacht. Mythos und Realität, München 1999, S. 743–753; Jürgen Förster: Wehrmacht, Krieg und Holocaust, in: ebd., S. 948–963.

7 Hans Umbreit: Deutsche Militärverwaltungen 1938/39. Die militärische Besetzung der Tschechoslowakei und Polens, Stuttgart 1977.

8 Vgl. Bernhard Chiari (Hrsg.): Die polnische Heimatarmee. Geschichte und Mythos der Armia Krajowa seit dem Zweiten Weltkrieg, München 2003.

9 Rainer Blasius: Einübung in Erbarmungslosigkeit, in: Frankfurter Allgemeine Zeitung v. 15.9.2003.

10 Vgl. Phillip Rutherford: „Absolute Organizational Deficiency“: The 1. Nahplan of December 1939 (Logistics, Limitations, and Lessons), in: CEH 36(2003), S. 235–273; anregend in europäischer Perspektive Norman M. Naimark: Flammender Haß. Ethnische Säuberung im 20. Jahrhundert, München 2004.

11 Klaus-Michael Mallmann/Volker Rieß/Wolfram Pyta (Hrsg.): Deutscher Osten 1939–1945. Der Weltanschauungskrieg in Photos und Texten, Darmstadt 2003, S. 13ff.

12 Vgl. Bogdan Musial: Deutsche Zivilverwaltung und Judenverfolgung im Generalgouvernement. Eine Fallstudie zum Distrikt Lublin 1939–1944, Wiesbaden 1999, S. 47ff., 181ff.; Klaus-Michael Mallmann: „Mensch, ich feiere heut’ den tausendsten Genickschuß“. Die Sicherheitspolizei und die Shoah in Westgalizien, in: Gerhard Paul (Hrsg.): Die Täter der Shoah. Fanatische Nationalsozialisten oder ganz normale Deutsche?, Göttingen 2002, S. 109–136; ders.: Heinrich Hamann – Leiter des Grenzpolizeikommissariats Neu-Sandez, in: ders./Gerhard Paul (Hrsg.): Karrieren der Gewalt. Nationalsozialistische Täterbiographien, Darmstadt 2004, S. 104–114; Jacek Andrzej Młynarczyk: Hans Gaier – ein Polizeihauptmann im Generalgouvernement, in: ebd., S. 86–94.

13 Vgl. Michael Wildt: Generation des Unbedingten. Das Führungskorps des Reichssicherheitshauptamtes, Hamburg 2002, S. 480ff.; Alexander B. Rossino: Hitler strikes Poland. Blitzkrieg, Ideology, and Atrocity, Kansas City 2003, S. 227ff.

14 Vgl. Dietrich Beyrau: Schlachtfeld der Diktatoren. Osteuropa im Schatten von Hitler und Stalin, Göttingen 2000.

15 Vgl. Czesław Madajczyk: Kann man in Polen 1939–1945 von Kollaboration sprechen?, in: Werner Röhr (Hrsg.): Europa unterm Hakenkreuz. Okkupation und Kollaboration (1938–1945). Beiträge zu Konzepten und Praxis der Kollaboration in der deutschen Okkupationspolitik, Berlin-Heidelberg 1994, S. 133–148; überzogen Klaus-Peter Friedrich: Zusammenarbeit und Mittäterschaft in Polen 1939–1945, in: Christoph Dieckmann/Babette Quinkert/Tatjana Tönsmeyer (Hrsg.): Kooperation und Verbrechen. Formen der „Kollaboration“ im östlichen Europa 1939–1945, Göttingen 2003, S. 113–150.

16 Vgl. Jan Tomasz Gross: Polish Society under German Occupation: The Generalgouvernement 1939–1944, Princeton 1979; ders.: Revolution from Abroad. The Soviet Conquest of Poland’s Western Ukraine and Western Belorussia, Princeton 1988; Tomasz Szarota: Warschau unter dem Hakenkreuz. Leben und Alltag im besetzten Warschau 1.10.1939 bis 31.7.1944, Paderborn 1985; Zygmunt Klukowski: Diary from the Years of Occupation 1939–44, Urbana-Chicago 1993.

17 Vgl. Bogdan Musial: „Konterrevolutionäre Elemente sind zu erschießen“. Die Brutalisierung des deutsch-sowjetischen Krieges im Sommer 1941, Berlin-München 2000, S. 42ff.

18 Timothy Snyder: The Reconstruction of Nations. Poland, Ukraine, Lithuania, Belarus 1569–1999, London 2003; vgl. Roger D. Petersen: Understanding Ethnic Violence. Fear, Hatred, and Resentment in Twentieth-Century Eastern Europe, Cambridge 2002.

19 Siehe die Beiträge von Bogdan Musial und Jacek Andrzej Młynarczyk.

20 Zum Komplex ‚Herrschaft‘ siehe die Beiträge von Jochen Böhler, Dorothee Weitbrecht, Klaus-Michael Mallmann, Martin Cüppers, Michael Alberti und Volker Rieß; zum Komplex ‚Gesellschaft‘ die Beiträge von Andrea Löw, Marek Wierzbicki, Barbara Engelking und Adam Dziurok.

Genesis des Genozids:Polen 1939-41

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