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THOMAS SUKOPP Interdisziplinarität und Transdisziplinarität. Definitionen und Konzepte

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Dieser Beitrag hat einige bescheidene Ziele: Ich versuche zu zeigen, dass wir ohne terminologische Klarheit die ohnehin großen Schwierigkeiten auf dem Weg zu inter- und transdisziplinärer Zusammenarbeit noch vergrößern und diskutiere einige Begriffserklärungen von „Interdisziplinarität“ und „Transdisziplinarität“ sowie einige Voraussetzungen für entsprechende Kooperationsformen.

„Interdisziplinarität“ ist ohne Zweifel ein großes und beliebtes Wort. Auch wenn das Wort „Inter-“ oder „Transdisziplinarität“ affirmativ verwendet wird – was nicht immer der Fall ist – sollten einige Schwierigkeiten inter- oder transdisziplinärer Zusammenarbeit nicht verschwiegen werden (Abschnitt 1). Dann sehen wir, dass unser Gegenstand, Interdisziplinarität, entweder nicht expliziert (oder definiert) wird und dass voneinander abweichende oder gar einander widersprechende Bedeutungen von „Interdisziplinarität“ und verwandten Begriffen kursieren. Mehr noch: Einige Versuche, erst einmal terminologische Ordnung zu schaffen, scheitern (Abschnitt 2). Wann Interdisziplinarität fruchtbar oder gar notwendig ist, wird ebenfalls kontrovers diskutiert. Ein Allheilmittel ist sie nicht. Beispiele für interdisziplinäre Problemlösungen, wie sie im vorliegenden Band z.B. von Ulrich Frey, Gerhard Vollmer oder Bert Schweitzer gegeben werden, motivieren erhöhte Anstrengungen, die nötig sind, um eine theoretische Fundierung von Interdisziplinarität zu erreichen. Eine Voraussetzung, um Modelle (siehe Uwe Voigt, ebenfalls in diesem Band) oder gar Theorien gelungener interdisziplinärer Zusammenarbeit zu diskutieren, ist sicher die Diskussion verschiedener Explikationen und Definitionen von Interdisziplinarität, Transdisziplinarität und verwandter Begriffe. Diese Diskussion wird in Ansätzen im Schlussteil geführt (Abschnitt 3).

Interdisziplinarität

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