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1. Kummer mit der Interdisziplinarität? Gründe, warum interdisziplinäre Zusammenarbeit schwierig ist

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Wer in Zeiten von Forschungsclustern, Synergieeffekthascherei und ernsthaften interdisziplinären Anstrengungen fragt, ob Interdisziplinarität immer gut ist, ob sie enge Grenzen hat oder schlicht überschätzt wird, wird nicht mit der Zustimmung der meisten Fachkollegen rechnen können. Mir kommt es zunächst nur darauf an zu zeigen, dass a) Interdisziplinarität oft gefordert, aber selten betrieben wird, b) dass im Falle interdisziplinärer Zusammenarbeit dieser Kooperation durchaus enge Grenzen gesetzt sind, und c) dass Interdisziplinarität ganz und gar nicht immer wünschenswert bzw. notwendig ist.

Vor unseren terminologischen Klärungsversuchen verstehen wir „Interdisziplinarität“ zunächst in einem weiten Sinn als fächerübergreifende Zusammenarbeit, die z.B. die Anwendung von Theorien, Modellen oder Methoden eines Faches für ein anderes bzw. in einem anderen Fach umfasst. Die Möglichkeit, dass sich einige Kooperationsformen verschiedener Fächer oder Disziplinen gerade von Interdisziplinarität abgrenzen (siehe z.B. Heckhausen 1987, S. 139f.), bleibt davon unberührt.

Interdisziplinarität

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