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Warum diese Strategie antientzündlich wirkt

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Gemüse und Obst sind der Hauptlieferant für sekundäre Pflanzenstoffe. Diese Substanzen verleihen Pflanzen und ihren Früchten unter anderem Farbe, Duft und Aroma. Doch nicht nur das: Sekundäre Pflanzenstoffe wirken im menschlichen Organismus aktiv gegen entzündliche Prozesse. Denn sie sind in der Lage, freie Sauerstoffradikale einzufangen. Also jene bereits erwähnten Sauerstoffmoleküle und -verbindungen, die als Zwischenprodukte des Zellstoffwechsels entstehen und, sofern im Übermaß vorhanden, die Zellen unter oxidativen Stress setzen – ein Hauptauslöser chronischer Entzündungen. Sekundäre Pflanzenstoffe wirken also antioxidativ und damit antientzündlich.

Darüber hinaus liefern Gemüse und Obst jede Menge Ballaststoffe – komplexe, schwer verdauliche Kohlenhydrate, die unser Körper nur zu einem geringen Teil in Energie umwandeln kann. Dadurch bremsen Ballaststoffe den Blutzuckeranstieg und hemmen auf diese Weise indirekt auch entzündliche Prozesse. Außerdem produzieren Bakterien im Dickdarm aus einem Teil der Ballaststoffe kurzkettige Fettsäuren, die direkt antioxidativ und damit antientzündlich wirken. Mindestens 30 Gramm Ballaststoffe sollte jeder von uns daher täglich zu sich nehmen. Aktuell kommen die Deutschen jedoch gerade einmal auf knapp über 20 Gramm.

All das macht klar: Durch seinen hohen Gehalt an sekundären Pflanzenstoffen und Ballaststoffen sind Gemüse und Obst die Superhelfer für alle, die an chronischen Entzündungen leiden oder diesen vorbeugen wollen. Und das Beste ist: Bereits mit 400 Gramm Gemüse und etwa 100 Gramm (möglichst zuckerarmen) Früchten am Tag legen Sie eine ideale Grundlage, um die Mindestzufuhr an diesen Substanzen sicherzustellen.

Medical Cuisine - das Anti-Entzündungskochbuch

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