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Warum diese Strategie antientzündlich wirkt

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Eine Möhre ist gesund, keine Frage. Die Mindestmenge von 400 Gramm Gemüse am Tag allein über Möhren zu decken, bedeutet dagegen eine vertane Chance. Denn: Kein noch so gesundes Lebensmittel enthält all die Tausenden Gesundstoffe, die pflanzliche Nahrung für uns bereithält. Um also in Gänze von der antientzündlichen Wirkmacht etwa der sekundären Pflanzenstoffe zu profitieren, braucht es so viel Vielfalt auf dem Teller wie irgend möglich. Hinzu kommt eine aktuelle Erkenntnis der modernen Ernährungswissenschaft: Demnach können die Gesundstoffe aus der Nahrung ihre positiven Effekte nur dann richtig entfalten, wenn wir sie über unverarbeitete natürliche Lebensmittel aufnehmen – und außerdem in Kombination mit anderen gesunden Nahrungsmitteln, da sich verschiedene Substanzen gegenseitig beeinflussen und verstärken. Das wohl bekannteste Beispiel dafür ist die Beobachtung, dass unser Körper Carotinoide – das sind die antientzündlich wirkenden Farbstoffe in roten Gemüse- und Obstsorten – besser verwerten kann, wenn wir Möhren, Paprika und Co. immer zusammen mit ein wenig Fett essen, am besten mit hochwertigem Pflanzenöl.

Pflanzliche Vielfalt bremst entzündliche Prozesse also auf verschiedenen Wegen aus. Isolierte Substanzen dagegen, etwa aus Nahrungsergänzungsmitteln oder künstlich angereicherten Produkten, sind in den meisten Fällen nicht nur wirkungslos, sondern können Forschern zufolge mitunter sogar schaden.

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Nahrungsergänzungsmittel können frischem Obst und Gemüse nicht das Wasser reichen.

Medical Cuisine - das Anti-Entzündungskochbuch

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