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Warum diese Strategie antientzündlich wirkt

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Die Studien sind eindeutig: Wer sich ausreichend mit ungesättigten Fettsäuren, insbesondere mit Omega-3-Fettsäuren (DHA und EPA), versorgt, hat seltener erhöhte Entzündungswerte, ein entsprechend geringeres Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und eine höhere Lebenserwartung. Außerdem wirken die ungesättigten Fettsäuren offenbar wie eine Art natürliches Schmerzmittel. Forscher fanden beispielsweise heraus: Symptome chronisch-entzündlicher Erkrankungen wie Polyarthritis werden erträglicher, wenn der Omega-3-Index der Patienten bei etwa 15 Prozent liegt. Aktuell beträgt dieser Wert bei Menschen in Europa durchschnittlich gerade einmal vier Prozent – acht sollten es mindestens sein. Im Zuge einer Rheumatherapie werden 13,5 Prozent angestrebt: Bei diesem Wert bessern sich die Entzündungen häufig drastisch.

Wie genau Omega-3-Fettsäuren chronischen inflammatorischen Prozessen vorbeugen beziehungsweise diese löschen, ist noch nicht genau geklärt. Zwei Wirkweisen konnten Wissenschaftler aber bereits nachvollziehen. Im Zentrum der ersten steht das Bauchfett, das Entzündungszellen (Makrophagen) anlockt, die zum körpereigenen Immunsystem gehören und Entzündungsreaktionen verstärken. Diese Zellen verfügen über Andockstellen für Omega-3-Fettsäuren: Wenn die Fettsäuren sich an die Makrophagen binden, blockieren sie Entzündungen im Inneren der Fresszellen und bremsen so überschießende Reaktionen des Abwehrsystems.

Die zweite antientzündliche Wirkweise von Omega-3-Fettsäuren: Sie bilden die Ausgangssubstanzen für spezielle sogenannte Eicosanoide, die Entzündungsreaktionen hemmen.


Tofu wirkt antientzündlich. Und: Die Bioverfügbarkeit von Sojaproteinen ist sehr hoch.

Medical Cuisine - das Anti-Entzündungskochbuch

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