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Affirmationen

Die Betrachtung

Schauen wir uns doch einmal an, wie wir mit diesem Buch arbeiten werden. Wer mit Affirmationen arbeitet, wird bemerken, dass wir das hier nicht tun. Affirmationen sind eine Weiterentwicklung des so genannten positiven Denkens. Eine Affirmation ist eine positive Aussage über etwas, das wir uns wünschen oder gerne an uns verändern würden. Ein Beispiel für eine Affirmation könnte lauten: „Ich bin liebenswert.“ Der Gedanke ist, dass man die Affirmation nur oft genug wiederholen muss, um die Programmierung im Unbewussten zu verändern. Das ist auch teilweise richtig. Wenn man allerdings schon glaubt, nicht liebenswert zu sein, kann man den gegenteiligen Gedanken nicht einfach über die alte Programmierung in seinem mentalen Computer projizieren. Der Rechner kommt damit nicht klar.

Das Formulieren einer Affirmation kann dir helfen zu erkennen, was du dir in deinem Leben wünschst und wo du Strukturen in dir trägst, die dich daran hindern, das Gewünschte zu erreichen. Zum Beispiel willst du vielleicht geliebt werden, merkst aber, dass du ein Muster in dir trägst, das dich daran hindert, für Beziehungen offen zu sein. Nach einigen inneren Erforschungen erkennst du, dass du nicht offen bist, weil du glaubst, nicht liebenswert zu sein – früher oder später wird der andere deine Macken entdecken und dich verlassen. Du hast Angst vor dem Schmerz, der entstehen würde, wenn der andere geht, und du schützt dich vor der imaginären Verletzung, indem du dich von vornherein allen Freundschaften oder Liebesbeziehungen verschließt.

Indem du entdeckst, was du in dir verändern möchtest, setzt du den Veränderungsprozess schon in Gang. Du filterst die Software heraus, die du ersetzen willst. An diesem Punkt kann es hilfreich sein, eine Affirmation zu formulieren. Sie weckt dein Unbewusstes quasi auf. Das ist, als fordertest du dein Unbewusstes auf, sich auf das betreffende Gebiet zu konzentrieren. Einfach indem du dein Bewusstsein auf ein bestimmtes Muster richtest, beginnt es sich aufzulösen. Doch wie wir sehen werden, gehört mehr dazu, ein Muster aufzulösen, als einfach eine positive Aussage über eine tief verankerte Identität, ein Selbstbild, zu projizieren.

Die Übung

Die heutige Übung besteht darin, eine Affirmation zu formulieren. Beobachte, wie es dir dabei geht. Achte einfach darauf, was in dir geschieht. Achte auf deine Körperempfindungen. Achte auf irgendwelche Gefühle, die in dir auftauchen, während du die Affirmation wiederholst.

Von Herz zu Herz

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