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An Mamas Schürzenbändel

Die Betrachtung

Wie wir gesehen haben, sind Affirmationen letzten Endes nicht brauchbar, um unsere Egostrukturen zu verändern. Sie können jedoch klären, was wir uns für unser Leben wirklich wünschen und uns bewusst machen, welche Widerstände wir den jeweiligen Veränderungen entgegensetzen.

Es reicht nicht, den Gedanken „ich bin nicht liebenswert“ durch den Gedanken „ich bin liebenswert“ zu ersetzen, um unser Selbstbild und die unbewussten Verhaltensmuster, die auf ihm basieren, zu verändern. Wir müssen tiefer forschen.

Warum wehren wir uns dagegen, den Glauben, nicht liebenswert zu sein, aufzugeben? Da muss es schon einen ziemlich guten Grund geben – und den gibt es auch: Unsere Mutter. Wenn unser Selbstbild, nicht liebenswert zu sein, auf unserer frühen Beziehung zur Mutter basiert, dann bedroht die Aufgabe dieser Identität die kindlichen Anteile in unserer Psyche. Das Kind in uns hat das Gefühl, die Mutter zu verlieren, und das wird es nicht zulassen. Es kommt ihm vor, als müsse es sterben. Der Verlust der Mutter, von der das Kind vollkommen abhängig war, um zu überleben, fühlt sich an wie der Tod. Da ist es doch besser, einfach nur unliebenswert zu sein.

Wenn du als Kind – warum auch immer – das Gefühl hattest, von deiner Mutter nicht geliebt zu werden, und deshalb glaubtest, nicht liebenswert zu sein, und wenn du die Identität „ich bin nicht liebenswert“ in dein Selbstbild integriert hast, dann fällt es den jungen Anteilen deiner Psyche schwer, diese Identität loszulassen und sich der Liebe zu öffnen. Du wirst nicht nur das Gefühl haben, ein Teil von dir könnte sterben (und diese alte Identität muss sterben, damit du dich für die Liebe öffnen kannst), sondern auch, dass du deine Mutter ins Unrecht setzt. Du hast gespürt, dass sie dich nicht liebte, während du sie (wie alle Kinder) grenzenlos liebtest, und um ihr Recht zu geben, hast du eine Identität angenommen, die besagt, dass du nicht liebenswert bist. Die Mutter muss immer Recht haben. Unser Leben lag in ihren Händen, also musste sie auch im Recht sein.

Die Übung

Schau dir einige deiner Selbstbilder an: Beziehen sie sich in irgendeiner Weise auf deine Mutter? Erforsche diese Frage mit Hilfe deines Tagebuchs.

Von Herz zu Herz

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