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SOUTH WEST COASTAL 300

GROSSARTIGER SÜDWESTEN

Der Süden Schottlands leidet unter den Highlands. Reisende streben zügig nordwärts, ignorieren dabei die an der Autobahn liegenden Regionen nach Überschreiten der imaginären Grenze bei Gretna Green. Deshalb wurde mit der SWC 300 eine reizvolle Alternative zur NC 500 geschaffen.


Die Zisterzienserabtei von Glenluce, dem »Tal des Lichtes«, wurde im Jahr 1192 gegründet.


Start: Dumfries

Ziel: Dumfries

Länge: 500 Kilometer

Dauer: 2–3 Tage

Beste Reisezeit: März – November


Ausgangs- und Endpunkt der 480 Kilometer langen Rundfahrt längs der südwestlichen Küstenabschnitte des Landes und durch gefällige Mittelgebirgslandschaften ist Dumfries.

Die A470 verläuft zunächst parallel zu den Ufern des Flusses Nith, der bald an Breite gewinnt und sich bei New Abbey nahe Sweetheart Abbey in den Solway Firth ergießt. Ein Flickenteppich aus Wiesen, Äckern und Feldern, gesäumt von weiten Ausblicken über den breiten Meeresarm, begleitet uns, bis wir die ersten größeren Waldgebiete und den Ort Dalbeattie am Urr Water erreichen.

Wir halten uns links und fahren auf der A711 der Küste entgegen, ohne sie jedoch hinter dem flachen Land wirklich zu erreichen, dabei passieren wir kleine Dörfer wie Auchencairn und Dundrennan. In der Künstlerstadt Kirkcudbright überqueren wir den Fluss Dee und zweigen direkt danach auf die B727 ab. Diese verläuft zunächst am Ufer des Dee entlang und führt dann in weitem Bogen zur gut ausgebauten A75. Hinter Gatehouse of Fleet folgt die Straße der Küstenlinie und dem Ufer des Big Water of Fleet, der nahtlos in den Solway Firth und wenig später in die breite, fjordähnliche Mündung des Flusses Cree übergeht.

Am Solway Firth

Am Kreisverkehr hinter der Brücke über den Cree geht es links auf die A714. Die zunehmend schmalere Straße bringt uns in die Bücherstadt Wigtown und nach Bladnoch, zu einer der wenigen Whiskydestillerien der Lowlands. Nach Süden geht die Straße in die A746 über, die wir hinter Kirkinner an der Weggabelung verlassen und weiter geradeaus auf der B7004 fahren. In Garlieston biegen wir rechts ab und gleich wieder links Richtung Whithorn. Zur Linken erstrecken sich hinter einer niedrigen Feldsteinmauer die Ländereien und Gärten des Galloway House. Der nächste Abzweig nach links führt auf der B7063 erneut an die Küste. Wir kommen ins beschauliche Fischerdorf Isle of Whithorn mit der Ruine der St. Ninian’s Chapel, einer einstigen Pilgerstätte aus dem 13. Jahrhundert.

Richtung Westen zweigt die B7004 nach rechts ab, der Weg wird zur A747, die uns über Grasserton und Monreith unmittelbar an das Ufer der Luce Bay bringt. Bei Glenluce ist die A75 wieder erreicht, die hier Ausmaße einer mehrspurigen Schnellstraße angenommen hat, was das Linksabbiegen etwas problematisch machen kann. Falls Zeit ist, lohnt ein Blick in dem Kapitelsaal der Abteiruine Glenluce. Dieser Raum verspricht jenen ein akustisches Hörvergnügen, die sich trauen, die Stimme zum Gesang zu erheben.


Der Leuchtturm am Mull of Galloway überblickt die Irische See bis hin zur Isle of Man.

Nach der Brücke über den Water of Luce bringt uns die B7084 links um die Bucht herum auf die hammerförmige Halbinsel Rhinns of Galloway und in Sandhead auf die A716. Wir folgen weiter dem Küstenverlauf, halten uns am Abzweig hinter Ardwell links und gelangen in Drummore zum Ort mit der südlichsten Poststation des Landes. Weiter auf der B7041 gen Süden durch das Tal des Kildonan Burn wird die Straße schmaler und schließlich bei der zum Gewächshaus umgewidmeten roten Telefonzelle zur Single track road, die am ikonischen Leuchtturm Mull of Galloway, dem südlichsten Punkt Schottlands, ihr Ende findet.

Malerische Kurven

Nordwärts zweigen wir vor Drummore links ab auf die B7065 und erreichen nach ungezählten Windungen den idyllischen Hafen Port Logan, der schon einige TV-Rollen innehatte. Auf der A716 geht es bis Sandhead und links auf die B7042, die uns in kurvenreichem Auf und Ab ins schmucke Hafenstädtchen Portpatrick geleitet. Über die A77 nach Stranraer verlassen wir die Halbinsel wieder und streben zügig nordwärts, die Anleger der Irlandfähren passierend. An der Finnarts Bay schwenkt der Weg landeinwärts. Im Tal des Water of App wird die Landschaft hügeliger und die Straße kurviger, bevor wir oberhalb von Ballantrae wieder eine tolle Aussicht über die Küste haben, bis zum markanten Eiland Ailsa Craig, zur Insel Arran und nach Kintyre.

Über Girvan erreicht die Küstenstraße den legendären Golfplatz von Turnberry mit seinem ebenso legendären Hotel. Wir folgen nun der A719. In gemessenem Abstand zur Klippenküste passieren wir Culzean Castle und auf beinahe ondulierter Strecke die ungewöhnliche Wegführung des Electric Brae. Im Süden von Ayr machen wir Bekanntschaft mit Alloway, der Heimat des Nationaldichters Robert Burns. Auf der A77 wenden wir uns südwärts, bis wir hinter Minishants auf die B7045 abzweigen. In Straiton nehmen wir die B741 nach Osten. Auf der A76 in New Cumnock geht es geradeaus und in Mennock dann nach links auf eine schmale Straße bis in Schottlands höchstgelegenen Ort, Wanlockhead.

In Leadhills führt uns die B7040 nach rechts, später als A702 über die Autobahn A74, hinter der wir rechts auf die B7076 abbiegen. Sie verläuft parallel zur Schnellstraße. Die B719 führt uns links weiter gen Süden, trifft am Ufer des Annan Water auf die A701, die mitten durch das Borders-Städtchen Moffat führt. Nach Querung der Eisenbahn geht es wieder links auf der B7076 unmittelbar neben der Autobahn bis ins Zentrum von Lockerbie, das kurz vor Weihnachten 1988 durch einen terroristischen Anschlag und tragischen Flugzeugabsturz in die Schlagzeilen geriet. Über die A709 in westlicher Richtung ist Dumfries wieder erreicht.

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