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WILLKOMMEN IN SCHOTTLAND

KLEINES LAND, GROSSE GESCHICHTE

Die erstaunliche Anziehungskraft Schottlands begründet sich in seiner mystischen, landschaftlichen wie urbanen Vielfalt, seinen so liebenswürdigen wie exzentrischen Traditionen und Innovationen sowie nicht zuletzt einer sprichwörtlichen Gastfreundschaft.

Schottland querbeet


Schottland als zweitgrößtes Land Großbritanniens bildet den Norden der britischen Insel und beansprucht dafür ein Drittel der Landmasse bei jedoch nur knapp zehn Prozent der Gesamtbevölkerung. Während die Grenze zu England eine Länge von etwas über 175 Kilometern umfasst, nehmen die Küsten gut 10 000 Kilometer ein. Von den insgesamt 787 schottischen Inseln sind lediglich 130 bewohnt, manche von ihnen zwar nur mit wenigen Einwohnern, dafür meist jedoch mit unzähligen Schafen und zudem einer gewaltigen, lebhaften und gerne lautstarken Population an Seevögeln.

Das Einhorn


ist das Wappentier der Schotten und entspricht damit ideal der vielfältigen Kultur des Landes, die auf allerlei Mystik, Sagen und Legenden beruht. Die magischen, heilenden Eigenschaften des strahlend weißen Vierbeiners, seine unschuldige makellose Schönheit und seine Macht waren es, die etwa ab dem 14. Jahrhundert zu aristokratischen Wappen und Siegeln inspirierten und es nun im Verbund mit dem britischen Löwen zeigen, Einigkeit symbolisierend.

1861

fotografierte der Brite Thomas Sutton erstmalig in Farbe. Sein Motiv fand er in Schottland: eine Schleife im karierten Tartan-Stoff, die er in Schwarz-Weiß jeweils mit einem roten, einem grünen und einem blauen Filter aufnahm. Die drei Bilder projizierte er übereinander und schuf damit das allererste Farbfoto, das wir heute wie selbstverständlich und in unvorstellbarer Menge und Geschwindigkeit mit unseren Mobiltelefonen in die Weltgeschichte senden.

900 Kalorien

hat ein »deep fried mars bar«. Der frittierte Schokoriegel erblickte das Licht der Welt anno 1992 in einem »Chippy« in Stonehaven. Optisch eher zweifelhaft, geschmacklich indes eine Sensation stellte er das Bemühen infrage, dem Klischee kulinarischer Minderwertigkeit zu entkommen. Denn tatsächlich ist die schottische Küche weit besser als ihr Ruf, der Diät-Killer hat nur das Angebot bereichert.

3 Sprachen


sind in Schottland offiziell vertreten: Englisch, Scots und Schottisch-Gälisch. Letztere ist keltischen Ursprungs, eingeführt durch irische Einwanderer zu Beginn der neuen Zeitrechnung und sollte nach dem letzten Jakobitenaufstand und dem Willen Englands im 18. Jahrhundert verboten werden, konnte aber überleben. Ein Prozent der Schotten spricht heute wieder Gälisch, es wird an Schulen gelehrt und ist wichtiges Stilmittel schottischer Folkmusik.

44,7 Prozent


der Schotten stimmten am 18. September 2014 für die Unabhängigkeit vom Vereinigten Königreich, ein Ziel, das seit der Union mit England 1707 immer wieder verfolgt wurde und auch noch wird, denn durch den Brexit, im Land mehrheitlich abgelehnt, musste Schottland zudem die EU verlassen, was zum Zeitpunkt des letzten Referendums kein Thema war.

3000 Burgen

und noch einige mehr finden sich auf schottischem Boden, damit eine pro 259 km2. Während einige noch in voller Pracht erstrahlen, gar zu stilvollen Unterkünften avancierten, erlitten andere das Schicksal unbarmherziger Zerstörung und sind als, mithin oft malerische Mauerreste kaum noch auffindbar.

1 bis 3 Prozent für die Engel


Whisky muss mindestens drei Jahre lang reifen, um als solcher verkauft werden zu können. Bei der klassischen Lagerung der fertigen Destillate in großen »warehouses« in ehemaligen Bourbon- oder Sherryfässern nehmen sie im Laufe der Zeit ihre charakteristische bernsteingelbe Färbung an. Gleichzeitig verdunstet allmählich ein Teil des Alkohols als »angels’ share« in die schottische Atmosphäre.

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