Читать книгу Mörderische 13 Urlaubs-Krimis auf 1600 Seiten - A. F. Morland - Страница 19
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Wenig später saßen sie dann zusammen beim Frühstück. Jack hatte üppig eingekauft und es duftete köstlich. Aber Lynne hatte dennoch nicht so recht Appetit.
"Hast du meine Sendung gestern gehört?", fragte sie schließlich in einem vertraulicherem Tonfall, nachdem sie ihren schwarzen Kaffee getrunken hatte.
"Ja." Jack nickte und sein Gesicht, dass soeben noch so heiter gewirkt hatte, bekam jetzt einen ernsten Ausdruck. "Du meinst die Sache mit diesem wiedergeborenen Mörder, nicht wahr?"
"Er hat gedroht, jemanden zu töten!"
"Ja, aber er hat es nur gesagt und das ist noch nicht strafbar!"
"Er hat seine Drohung wahrgemacht, es kam gerade in den Nachrichten. Eine Frau ist erdrosselt aufgefunden worden."
"Und woher weißt du, dass es dieser mysteriöse Anrufer war? In London passieren jeden Tag ein paar Morde. Einer so abscheulich wie der andere - aber..."
Er fasste ihre Hand und sah sie an.
"Ja, du hast recht", musste sie zugeben, "ich weiß es nicht. Aber, andererseits scheint alles übereinzustimmen..."
"Du solltest erst einmal abwarten, was die Polizei dazu sagt", meinte Jack.
Lynne lehnte sich etwas zurück.
"Du meinst, ich bin hysterisch, nicht wahr?"
"Nein", stellte Jack klar. "Das will ich damit auf keinen Fall sagen."
"Was willst du dann damit sagen?"
"Vielleicht wäre es an der Zeit, dass du mal ein bisschen Urlaub nimmst!" Er beugte sich vor und strich ihr zärtlich über das Haar, als er das ärgerliche Funkeln in ihren Augen bemerkte. Ihre Züge entspannten sich daraufhin deutlich.
"Ich will mich nicht streiten", sagte sie. "Es ist so schön, dass du hier bist. Woher hast du meine Adresse?"
"Aus dem Telefonbuch."
"Da steht sie nicht drin."
Jack zuckte die Achseln und machte ein unbestimmtes Gesicht, das er zu einer Grimasse verzog, als er seinen Orangensaft leertrank. "Ich weiß sie eben. Was weiß ich, woher. Ist doch nicht so wichtig, oder?"
"Nein."
Vermutlich hatte er alles von Mary, überlegte Lynne. Das ist mir eine schöne Freundin, die alles über einen ausplaudert!, ging es ihr durch den Kopf.
Aber so richtig ärgerlich sein konnte sie ihrer Freundin auch nicht. Schließlich hatte sie es zum Teil ihr zu verdanken, dass sie Jack überhaupt kennengelernt hatte. Und obwohl das erst ein paar Tage her war, schien dieser Mann schon ganz selbstverständlich zu ihrem Leben zu gehören. Lynne wunderte sich über sich selbst.
Aber wenn sie ganz ehrlich war, dann hatte sie gar nichts dagegen einzuwenden, dass er auch weiterhin dort eine wichtige Rolle spielte.
"Unternehmen wir heute etwas zusammen?", fragte sie.
"Tut mir leid. Ich muss gleich weg und habe dann den Tag voll mit Terminen."
"Schade."
"Du weißt doch selbst, wie das ist!"
Sie nickte. "Sicher. Aber es ist trotzdem schade." Sie stand auf, ging zu ihm hin und legte ihm die schlanken Arme um den Hals. Jack umfasste zärtlich ihre Taille und zog sie an sich. Im nächsten Moment fanden sich ihrer beider Lippen zu einem Kuss voller Leidenschaft.