Читать книгу 11 fantastische Horror-Romane zum Fest - A. F. Morland - Страница 15

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Rico Altobelli hörte die Frühnachrichten. Die schöne Blonde, die sich nackt neben ihm im Bett räkelte, kroch zum Nachttisch. Auf dem Nachttisch lagen fünf kleine Häufchen von einem weißen Pulver.

Kokain.

Mit einem Röhrchen begann sie sich eines dieser Häufchen in die Nase zu ziehen.

Die Geräusche, die dabei entstanden, ließen Altobelli das Gesicht verziehen.

"Mach verdammt nochmal nicht so'n Krach, Baby!", grunzte er und hörte angestrengter zu.

"...gibt es nach wie vor keine Spuren von den Verschwundenen. Zahlreiche Angehörige haben sich inzwischen gemeldet und wie aus gut unterrichteten Kreisen zu erfahren war...."

Das erfuhr Altobelli nicht mehr.

Die Blonde schniefte wie ein Walross am zweiten Häufchen.

Altobelli verdrehte die Augen.

Entvölkerte Straßenzüge...

Er wusste es nicht mit hundertprozentiger Sicherheit, aber er konnte sich denken, wer dahinter steckte.

Die Daran'dreen!

Seine Herren!

Der Verschwundenen waren vermutlich als Arbeitskräfte auf ihre Welt verschleppt worden.

Sie sind völlig ohne Skrupel!, ging es ihm durch den Kopf. Noch waren die Daran'dreen, die Gegenspieler der Dunkeldämonen, seine Verbündeten, und Rico Altobelli dachte daran, aus dem Krieg zwischen ihnen, der hinter den Kulissen geführt wrde, seinen Vorteil zu ziehen.

Noch brauchen sie Leute wie mich!, rief er sich in Erinnerung. Noch... Aber das konnte sich ändern. Und vor diesem Augenblick fürchtete der Mafioso sich.

Das Handy klingelte. Es steckte noch im Jackett.

Altobelli erhob sich, ging zu dem Stuhl, über das er es am Abend nachlässig gehängt hatte und nahm den Apparat heraus. Ein Prepaid-Handy. Bei dessen Benutzung konnte man nicht vom Gesprächsteilnehmer elektronisch identifiziert werden. Gegen die Abhör-Zeugen des FBI und der DEA half nur ein fleißiges Wechseln der Sim-Cards.

Altobelli rechnete damit, dass jedes Festnetz-Telefon in seiner Villa im Nobelviertel von Frisco abgehört wurde. Und dasselbe galt aller Wahrscheinlichkeit auch für seinen Landsitz in der Nähe von Bodega Bay.

"Ja?", meldete sich Altobelli.

"Der Deal geht klar, Boss. Es ist alles arrangiert."

"Gut."

11 fantastische Horror-Romane zum Fest

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