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Maßnahmen aus der Mottenkiste

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Um die 2008 weltweit in eine Rezession schlitternde Wirtschaft „anzukurbeln“, wurden von vielen Regierungen und Zentralbanken die von John Maynard Keynes in den 1930er-Jahren vorgeschlagenen Instrumente eingesetzt: Die Zinsen wurden massiv gesenkt und der Markt mit billigem, aus dem Nichts erzeugten Geld überschwemmt. Zudem gab es in einigen Ländern aus Steuergeldern finanzierte Kaufanreize, um „den Konsum anzuregen“, in Deutschland und den USA etwa eine Abwrackprämie für Autos. Der Staat zahlte dabei Geld an jeden, der sein altes Auto durch ein neues ersetzte. Es sollte sich jedoch mittlerweile herumgesprochen haben, dass die Instrumente aus Keynes’ Mottenkiste keine nachhaltige Wirkung haben, sondern nur viel Geld kosten und nach kurzer Zeit verpuffen. Bei Politikern, die keine Ahnung von wirtschaftlichen Zusammenhängen haben, sind sie trotzdem sehr beliebt. Immerhin können sie so ihren Wählern zeigen, dass sie alles in ihrer Macht Stehende tun, um die Krise zu beenden. Hätten sie nur mehr Macht, wie viel mehr könnten sie dann tun!

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