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Wird Bargeld verboten?

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Politiker und Zentralbanker haben verständlicherweise kein Interesse daran, die Zinsen zu erhöhen, weil das Finanzsystem dann in nicht abzusehende Schwierigkeiten käme. Sie wollen lieber Null- und Negativzinsen durchsetzen. Doch wer würde sein Geld zu Negativzinsen auf dem Bankkonto lassen? Da ist es vernünftiger, es abzuheben und in bar unter der Matratze zu lagern. Doch wenn das jeder täte, würde das Teilreservesystem in sich zusammenbrechen. Um dies zu verhindern, wird von vielen Politikern die Abschaffung des Bargelds gefordert. In Schweden ist es ihnen bereits fast gelungen.

So etwas wird nicht über Nacht kommen, sondern in kleinen Schritten eingeführt, damit die Menschen sich daran gewöhnen und nicht dagegen rebellieren.18 Zum Beispiel sollen die Gebühren für das Abheben von Bargeld an Geldautomaten deutlich erhöht werden, sodass man lieber per Überweisung oder Geldkarte bezahlt als in bar. Auch die Grenzen, bis zu denen man mit Bargeld legal bezahlen kann, werden gesenkt. In Italien ist es verboten, etwas in bar für mehr als 1.000 Euro zu bezahlen. In Deutschland wurde die Obergrenze für den anonymen Erwerb von Gold in bar von 10.000 auf 2.000 Euro gesenkt. Um all das durchzusetzen, werden Scheinargumente wie Terrorfinanzierung, Drogenhandel oder Geldwäsche vorgeschoben. Auch die virale Ansteckungsgefahr durch Geldscheine wird seit der Coronavirus-Panik als Argument genannt. Doch der eigentliche Grund liegt darin, die Flucht aus dem Bankensystem zu verhindern. Zum Glück gibt es für den freiheitsliebenden Bürger, der sich sein Bargeld nicht verbieten lassen will, heute eine Alternative: digitales, nicht staatliches Bargeld. Mehr dazu in den Kapiteln 2 und 3.

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