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Zwist und Zerwürfnis in Zürich
Оглавление«Paul ist ein Rebell mit einem grossen Sinn für Gerechtigkeit», sagt der ETH-Professor Ernst Hafen. Er ist wie Dehaye ein Verfechter von MyData – einer Bewegung, die für digitale Selbstbestimmung eintritt. Hafen arbeitete in Zürich mit Dehaye zusammen.
Zürich hat in Dehayes Laufbahn eine besondere Bedeutung. Es ist die Stadt, in der sein Kampf gegen die Datenkonzerne begonnen hat. Nämlich gegen das amerikanische Unternehmen Coursera, eine Bildungsplattform zur Übertragung von Vorlesungen im Internet.
Der damals an der Universität Zürich angestellte Mathematikprofessor deckte gemeinsam mit NDR-, «Süddeutsche»- und SRF-Journalisten[16] auf, dass das Netzwerk Alter, Geschlecht, Fähigkeiten und Arbeitszeiten der Studierenden sammelte und mutmasslich weiterverwendete. Mathematikprofessor Dehaye rief seine Studierenden zum Boykott der Plattform auf und klagte die Herausgabe seiner persönlichen Daten ein.
Die Universität Zürich hielt an Coursera fest. Trotz potenziell groben Verstössen gegen das Schweizer Datenschutzgesetz. Es kam zum Zerwürfnis zwischen der Universitätsleitung und Dehaye. Der Aktivist verliess daraufhin die akademische Welt.
Ernst Hafen war damals einer der wenigen, die Dehayes Engagement gegen die Bildungsplattform Coursera unterstützten. Und bewunderten. «Paul sieht weiter.»