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2. Philosophie der normalen Sprache

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Überblick

Die Philosophie der normalen Sprache ist vom späten Wittgenstein in seinen „Philosophischen Untersuchungen“ entwickelt worden. Er entfaltet die Kernthese, dass die Bedeutung eines Ausdrucks die Art und Weise ist, wie er gebraucht wird. Damit öffnet er die Augen für die Vielfalt der Funktionen von natürlicher Sprache und befreit ihn von dem einseitigen Blick auf Aussagen. Eine systematische Theorie der Funktionen natürlicher Sprache hat im Anschluss Austin vorgelegt: In seiner Sprechakttheorie unter scheidet er für jeden Sprechakt die illokutionäre Rolle (die Art des Sprechaktes, z.B. Bitte, Befehl, Frage, …) und den propositionalen Gehalt (das ist der Inhalt, den man mit einem dass-Satz angeben kann). Grice hat die Philosophie der normalen Sprache durch eine allgemeine Theorie über Maximen einer rationalen Verständigung bereichert. Darauf aufbauend entwickelte er die wichtige Unterscheidung von Semantik (die wörtliche Bedeutung) und Pragmatik (das mit einer Äußerung Gemeinte) weiter.

Einführung in die Sprachphilosophie

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