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Vorwort zur dritten Auflage

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Die dritte Auflage unseres Buches beherbergt eine Reihe von Verbesserungen und Ergänzungen. Das Literaturverzeichnis findet sich nun in gesamter Länge im Buch, die Referenzen und das Bibliographieformat sind modernisiert. Wir haben Kapitel 13.3 zum Thema „Kognitive Theorien der Bedeutung“ hinzugenommen. Zu jedem Kapitel gibt es Fragen und Übungsaufgaben, die Sie unter folgender Webseite finden können: http://www.philosophie.hhu.de/professuren/prof-dr-markus-schrenk/kontaktservice.html oder auf der Hompage von Prof. A. Newen unter „Publikationen“.

Die Sprachphilosophie bildet nicht nur eine eigenständige Fachrichtung im Bereich der Analytischen Philosophie. Sie ist zugleich eine methodische Kern-disziplin für die gesamte Philosophie, weil viele Argumentationsmuster, die in anderen Teildisziplinen üblich geworden sind, ganz wesentlich auf sprachphilosophischen Überlegungen basieren. Dementsprechend haben wir diese Einführung so konzipiert, dass zum einen die Sprachphilosophie als Fachrichtung vorgestellt wird, und zwar in den ersten beiden Teilen des Buches, und zum anderen im dritten Teil die Verflechtungen mit anderen philosophischen Disziplinen aufgezeigt werden. Die generelle Vorgehensweise greift dabei vorrangig systematische Fragestellungen auf und ist erst in zweiter Linie autorenorientiert.

Die Präsentation der Sprachphilosophie konzentriert sich im ersten Teil der Einführung darauf, grundlegende Bedeutungstheorien mit Blick auf Sätze und Äußerungen vorzustellen, und orientiert sich dabei weitgehend an der historischen Entwicklung. Im zweiten Teil werden dann Satzteile in den Blick genommen. Wir haben uns entschieden, die sprachphilosophische Diskussion zur Bedeutung von singulären Termen exemplarisch herauszugreifen: Zum einen ist sie eine der am intensivsten geführten Debatten, zum anderen finden sich viele Überlegungen in analoger Weise in anderen Diskussionen zur Bedeutungstheorie wieder, zum Beispiel zur Bedeutung von Prädikaten. Im dritten Teil des Buches wird deutlich gemacht, in welcher Weise sprachphilosophische Leitfragen oder Argumentationsmuster in die Philosophie des Geistes, die Erkenntnistheorie, die Ontologie und die Metaethik Eingang gefunden haben. Den Abschluss des dritten Teils bildet eine Skizze von weiteren wichtigen Verzweigungen und neueren Entwicklungen der Sprachphilosophie. Hier mussten wir leider auf Ausführungen zum Strukturalismus und Neostrukturalismus verzichten. Entwicklungen der formalen Semantik konnten nur angerissen werden. Trotzdem – so hoffen wir – wird unseren Leserinnen und Lesern ein hinreichender Einstieg in und ein guter Überblick über die moderne Sprachphilosophie gegeben.

Das Buch ist als Studienbuch für einen systematischen Einstieg ohne Vorkenntnisse konzipiert. Entsprechend kann es als Seminargrundlage verwendet werden oder als Ergänzung zur Lektüre von klassischen Texten der Sprachphilosophie dienen.

Die Einführung ist als Gemeinschaftsprodukt entstanden. Trotzdem möchten wir jeweils die Kapitel bzw. Abschnitte anzeigen, für die einer von uns die Hauptverantwortung trägt: Albert Newen zeichnet als Autor vorrangig verantwortlich für die Kapitel 1, 2, 4.2, 5, 7, 8, 9, 13.1, 13.3 und 13.4; Markus Schrenk ist entsprechend für die anderen Kapitel vorrangig zuständig: Kapitel 3, 4.1, 6, 10, 11, 12 und 13.2.

Unser besonderer Dank für die Mithilfe beim Erstellen des Manuskripts der ersten Auflage gilt weiterhin Robert Schütze und Marcel Wrzesinski. Sie wurden zeitweise von Michaela Morys und Peter Sich unterstützt. Für uns war zudem eine kritische Durchsicht von Teilen des Manuskripts durch die folgenden Personen sehr hilfreich: An erster Stelle ist hier Jürgen Schröder (Universität Karlsruhe) zu nennen. Sodann wirkten einige Mitglieder der Arbeitsgruppe von Herrn Newen mit: Eva-Maria Jung, Christoph Michel, Ulla Pompe, Raphael van Riel, Tobias Schlicht, Gottfried Vosgerau. Schließlich sind weitere Abschnitte kommentiert worden durch: Rudolph Glitz, Ulrike Haas-Spohn, Christian Löw, Susanne Mantel, Barbara Vetter und Stephen Williams. Wir sind den Kommentatoren zu Dank verpflichtet, obwohl selbstverständlich die Verantwortung für die Darstellung und ggf. für verbleibende Mängel bei uns bleibt. Unsere besondere Anerkennung möchten wir aussprechen gegenüber Rani Lill Anjum, Jon Henrik Holm und Emma Herdman für einen netten und hilfreichen Austausch.

Für die Unterstützung bei der Erstellung der dritten Auflage gilt unser Dank Isabelle Keßels, Nicolas Lindner und Jessica Struchhold. Jessica hat die Bibliographie reorganisiert und die Referenzen im Text formal überarbeitet; Isabelle hat beim Umschreiben der Übersichten und Zusammenfassungen zu Beginn bzw. Ende der Kapitel zugearbeitet und Nicolas bei der formalen Durchsicht unterstützt. Elke Brendel, Dolf Rami und Florian Gesthuysen danken wir für inhaltliche Anmerkungen bzw. Korrekturen.

Wir möchten uns schließlich herzlich bedanken für die freundliche Unterstützung durch die Wissenschaftliche Buchgesellschaft (WBG), die Herausgeber der Reihe und insbesondere bei unserer Lektorin Frau Susanne Fischer.

Albert Newen, Bochum, und Markus Schrenk, Düsseldorf im Juli 2019

Einführung in die Sprachphilosophie

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