Читать книгу Performative Zugänge zu Deutsch als Zweitsprache (DaZ) - Alexandra Lavinia Zepter - Страница 38
Aktivierung
ОглавлениеIn Abb. 4.1 ist eine mögliche Szene aus einer fiktiven Unterrichtsstunde für Deutschlernende zu sehen. Die gestellte Aufgabe wirkt auf die Lernenden nicht allzu motivierend. Woran könnte das liegen?
Abb. 4.1:
Unterrichtsszene
Überlegen Sie zu zweit oder in Kleingruppen (3–4 Personen), wie unter Einbeziehung eines oder mehrerer Bilder:
1 die Aufgabenstellung motivierender gestaltet werden könnte.
2 verschiedene sprachliche Kompetenzbereiche gefördert werden könnten.
3 eine Aufgabensequenz mit zunehmender sprachlicher Komplexität aussehen könnte.
Tauschen Sie sich dann in neu gebildeten Kleingruppen aus oder tragen Sie Ihre Überlegungen im Plenum zusammen.
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Das didaktische Grundlagenkapitel besteht aus drei Teilkapiteln. Im ersten Teilkapitel (4.1) wird modelliert, wie inhalts- und prozessbezogene Kompetenzen im Fremd-/Zweitsprachenunterricht miteinander zu verknüpfen sind, um im Anschluss daran die besonderen Potenziale eines performativen Unterrichts herauszustellen. Das zweite Teilkapitel (4.2) führt ein in den in der modernen Fremd-/Zweitsprachendidaktik sehr populären Ansatz des Task-based language teaching (TBLT). Es präsentiert ein breites Spektrum an Aufgabentypen, betont die Relevanz von kommunikativer Sinnhaftigkeit einerseits und Formfokussierung andererseits und illustriert deren Zusammenführung an einer Aufgabensequenz mit performativen Elementen.
Das dritte und letzte Teilkapitel (4.3) gibt bezugnehmend auf das ‚Nähe-Distanz‘-Kommunikationsmodell von Koch & Oesterreicher (1985, 1997, 2007) Anregungen, wie im (performativen) Fremd-/Zweitsprachenunterricht progressionssensibel Kontexte für einen situationsangemessenen Sprachgebrauch geschaffen werden können.