Читать книгу Ruhrpott, Venedig, Tanger - tot! 3 Krimis - Alfred Bekker - Страница 29

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Am nächsten Morgen tauchte Tarek auf, diesmal in Begleitung eines einfachen Polizisten, der wohl so etwas wie eine Begleiteskorte darstellte. Schon das machte deutlich, dass dies kein Privatbesuch war.

Jaffar führte sie in den Garten, wo Patrick und Linda gerade gemeinsam mit Harald Storm das Frühstück einnahmen.

"Monsieur Tarek, was gibt es? So früh am Morgen?", fragte Harald, dessen Gesicht nur zu deutlich verriet, dass er Schlimmes befürchtete.

Harald wechselte einen schnellen Blick mit Linda.

Tarek schien sich in seiner Haut ebenfalls nicht so recht wohlzufühlen. "Es tut mir leid, Mister Storm, dass ich eine solche Sache in Ihrem Haus durchführen muss. Sie sind mein Freund und wenn ich nicht durch die Umstände dazu gezwungen wäre..."

"Schon gut", unterbrach Harald Storm etwas unwirscher, als er eigentlich wohl beabsichtigt hatte.

Tarek wandte sich an Patrick Allen.

"Ich muss Sie bitten, mit mir ins Präsidium zu kommen."

"Jetzt, sofort?"

"Ja."

Patrick schluckte.

"Bin ich verhaftet?"

"Nun, wenn Sie freiwillig mitkommen, könnte ich es auch eine offizielle Vorladung nennen."

Patrick zuckte die Achseln.

"Wie es scheint, habe ich keine andere Wahl." Er wandte sich kurz an Linda und küsste sie flüchtig. "Ich bin sicher bald wieder zurück."

"Kann ich nicht mitkommen?" fragte Linda.

Aber Tarek schien das nicht zu wollen. "Nein, Madame. Das geht nicht."

"Darf ich mein Jackett holen?" fragte Patrick.

Tarek nickte.

"Sicher." Er deutete auf den Uniformierten zu seiner Seite. "Er wird Sie allerdings begleiten."

"Verstehe."

"Was ist plötzlich geschehen?", fragte Linda. "Ich dachte, der Verdacht gegen meinen Verlobten wäre in Ihren Augen ausgeräumt!"

Tarek wich ihrem Blick aus und sagte dann. "Es hat sich inzwischen etwas Neues ergeben, Madame. Es gibt einen Zeugen, dem wir Ihren Verlobten gegenüberstellen wollen."

Linda sah Tarek erstaunt an. "Einen Zeugen?"

"Ja. Ein Schuhputzer, der Mister Allen gut kennt, weil er ihm des öfteren die Schuhe geputzt hat. Er meldete sich gestern Abend und behauptet, Ihren Verlobten gesehen zu haben, wie er sich über den am Boden liegenden Toten beugte..."

"Und so einem dahergelaufenen Zeugen glauben Sie?", rief Linda wütend. "Warum hat er sich erst jetzt gemeldet?"

"Weil er zunächst nichts mit der Polizei zu tun haben wollte."

Linda war aufgesprungen. Sie trat Tarek entgegen und sah ihm ins Gesicht, aber er wich ihrem Blick aus.

"Wenn es nur das Geschwätz des Schuhputzers wäre, hätte ich die Sache vielleicht noch zu den Akten legen können. Aber ich habe inzwischen mit Dr. Andretti gesprochen... Ihr Verlobter ist krank!"

Lindas schluckte.

Dr. Andretti hatte Tarek also ausführlich informiert. Wie hat er so etwas nur tun können?, hämmerte es in ihr.


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