Читать книгу Killerrache: Krimi Koffer 9 Romane - Alfred Bekker, Frank Rehfeld, Karl Plepelits - Страница 67
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In der nächsten Woche machten wir unseren Trip nach Zürich. Tina hatte tatsächlich die ganze Woche freibekommen, womit ich nicht im Traum gerechnet hatte. Aber so konnten wir uns ein bisschen Zeit lassen.
Wir fuhren per Intercity. Einmal quer durch durch Deutschland und dann in die Berge. Es ist eine schöne Art zu reisen. Mein Volvo hätte so eine Strecke wahrscheinlich auch gar nicht überlebt.
Wir stiegen in einem guten Hotel ab. Es war so gut, dass Tina ganz von den Socken war. Ich sagte ihr, sie solle ihr Erstaunen etwas weniger deutlich zeigen. Es fiel nämlich schon auf. Auf jeden Fall hatten wir ein paar schöne Tage.
Ich richtete mein Konto ein und Tina bohrte noch etwas deswegen herum. Hartnäckig war sie ja. Warum ich denn hier ein Konto haben wollte, wo ich doch gar keine Steuern zahlen würde, die ich hinterziehen könnte und so weiter. Sie war halt ziemlich neugierig. Einer ihrer ganz wenigen unangenehmen Seiten. Aber damit konnte ich leben.
"Was hältst du davon, wenn wir noch 'nen kleinen Abstecher nach Wien machen?", meinte ich.
"Wien?"
"Ja."
"Einen kleinen Abstecher nennst du das?"
"Wien ist ist doch toll."
"Sicher."
"Stell dir vor: Wir fahren mit dem Vieracker durch die Stadt und..."
"Meinetwegen."
"Also einverstanden?"
"Ja. Ich frage mich nur, ob das alles nicht zu teuer wird."
Ich lächelte. "Ist es dein Geld?"
"Nein."
"Dann lass es mich doch verplempern, wie ich es will."
"Na, gut."
"Wenn's alle ist, können wir uns ja immer noch an die Bahnhofsmission wenden."
"Ach, hör auf!" Sie lachte.
"Ich weiß gar nicht was du hast! Ich habe das schon einmal gemacht!"
"Ja, du."
Es war nur ein paar Minuten später, da las ich in der Zeitung eine Meldung. Keine Schlagzeile, sondern eine kleinen Kurzmeldungen auf der letzten Seite.
Der russische Wissenschaftler Prof. Dr. Jurij Sergejewitsch Snegow ist gestern in Bern bei einem Verkehrsunfall ums Leben gekommen. Ein Personenwagen erfasste den 52jährigen in einer unübersichtlichen Nebenstraße. Der Fahrer ist flüchtig. Nach ihm wird gefahndet. Snegow, der in der ehemaligen Sowjetunion an der Entwicklung von Trägersystemen für Nuklearsprengköpfe gearbeitet hatte, hielt sich zu einem Privatbesuch in der Schweiz auf.