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Die HPV-Impfung für Mädchen
ОглавлениеGebärmutterhalskrebs (im Fachjargon „Zervixkarzinom“) ist zweifelsfrei eine schlimme Erkrankung und ihre Ausrottung wäre mehr als hilfreich. Das versucht man mit einer Impfung. Der HPV-Impfstoff (HPV = Humanes Papillom-Virus) Gardasil ist allerdings umstritten. Aufgrund schwerer Nebenwirkungen wird er in Japan nicht mehr empfohlen, bei uns wird er jedoch immer noch angeraten.
Es ist ganz klar, dass es auch andere Vorbeugungsmaßnahmen gibt gegen die Erkrankung, etwa die Krebsvorsorge. „Um einem Zervixkarzinom vorzubeugen, kann z. B. allein durch den Lebensstil das Risiko einer Erkrankung gemindert werden“, so Prof. Dr. Wenderlein von der Universität Ulm. So steigt das Risiko, an einem derartigen Krebs zu erkranken, bei Raucherinnen um 70 Prozent!
Jede Frau sollte sicher sein, dass der Partner auf Sauberkeit achtet. Ist sie unsicher, sollte sie auf ein Kondom bestehen. Damit lassen sich Infektionen zu 70 Prozent und Hautveränderungen zu fast 100 Prozent verhindern.
Berücksichtigt man diese Vorsorgemaßnahmen, ist gemäß Prof. Wenderlein die Studienlage so unsicher, dass man keine generelle Risiko-Nutzen-Bewertung zur Impfung abgeben kann. Nimmt die Frau an regelmäßigen Vorsorgeuntersuchungen teil und raucht nicht, ist ihr Sterblichkeitsrisiko für diesen Krebs sehr gering. Selbst durch eine Impfung wird sich dieses Risiko kaum senken lassen, zumal die Erkennungsmöglichkeiten für Krebszellen dieser Art ausgezeichnet sind.