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1.7.1Erklärung am Rande – Tensegrity

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Tensegrity beschreibt ein Konstruktionsprinzip aus der Architektur, welches auf Richard Buckminster Fuller (1895-1983), Architekt, und Kenneth Snelson, einen Künstler und Bildhauer, zurückgeht. Dieses englische Kofferwort setzt sich aus den beiden Wörtern Tension (Spannung) und Integrity (Einheit, Zusammenhalt) zusammen.

Bezeichnet wird damit ein Modell, bei dem feste Elemente, z. B. Holzstäbe, mit elastischen Elementen, z. B. Gummibändern oder Seilen, in Verbindung stehen und darüber ihre Stabilität erlangen, ohne dass sich die festen Elemente berühren. So schweben sie quasi im Raum. Verändert man nun an einer Stelle dieses dreidimensionalen Netzwerks den Zug oder Druck, reagiert das gesamte System mit einer adaptiven Systemverteilung. Die Kräfte werden umgelagert und auf andere Bereiche verteilt.

Wir nehmen Bezug auf den menschlichen Körper und bewegen uns auf makroskopischer Ebene des Skelett- und Muskelsystems, bei dem unser Skelettsystem die festen Bestandteile (die Holzstäbe) und unser Muskel- und Fasziensystem die elastischen Verbindungen (Gummibänder/ Seile) bildet.

Nun machen wir uns noch frei von der starren Vorstellung des passiven (Skelettsystem) und aktiven (Muskel-, Sehnen- und nun auch Fasziensystem) Bewegungsapparats und stellen uns stattdessen unseren Körper als ein dreidimensionales Netzwerk vor, in dem unsere 206 Knochen praktisch schweben und lediglich über fasziale Verbindungen unterschiedlicher Beschaffenheit mit den Muskeln in Kontakt stehen.

Die Pilates Elements Methode

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