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GedankenSplitter über das Innen …und das Außen Übers Leben

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Was denkst Du übers Leben? Ein unverständlicher Blick, ein tiefer Atemzug, wegdrehen, weglaufen ... regt sich in Dir etwas? Halte kurz inne, bleib stehen, denn nur in dieser Stille, in der Ruhe wirst Du erkennen, was Du über das Leben denkst.

Diese Frage begleitet uns - bewusst und unbewusst, ob wir es wollen oder nicht, jenseits von Philosophie. Im Grund ist es eine ‚24/7-Frage’, ein fragender Dauerläufer. Und die Antworten laufen vielfach unbewusst in uns ab.

Nein - ich will nicht dozieren. Ich will klar machen, dass das, was wir über das Leben denken, von uns auch in unserer tiefsten Tiefe als wahr angenommen wird - unverrückbar, zumindest für den Moment. Daraus entstehen Glaubenssätze und Gedankenmuster, die Du Dir unbewusst, über Eltern und über das Kollektiv geschaffen hast, sogenannte Generationsfixierungen. Glaubenssätze und Muster, die gedanklich für wahr gehalten werden, schaffen eigene Gedanken und diese schaffen Gefühle und dann sogen. Realitäten und Fakten. Und dann wird das Leben schwer, kompliziert, man fühlt sich getrieben, eingespannt und gesteuert.

Wo ist die vielzitierte Eigenbestimmung hin verkommen? Ich bin eine leidenschaftliche Beobachterin über die Jahre geworden. Wir leben in einem Entrüstungszeitalter, das wenig bis gar kein Wohlwollen kennt, die sich in einer bemerkenswerten Kritiksucht ergeht und damit in einer Du-Sucht endet. So gelingt die perfekte Ablenkung von sich selbst. Im Du ergeht man sich offenbar leichter als im Blick auf das eigene Ich.

Zwei Gedanken als Impuls, hinzulauschen … in sich … und nicht in den anderen. Blaise Pascal meinte: Wenn man die Sorgen des alltäglichen Lebens erkannt hat, wählt man die Zerstreuung. Man hält sich das Leben redend vom Leib und amüsiert sich dabei königlich. Ludwig van Beethoven wird der folgende Satz zugeschrieben: Eine falsche Note zu spielen ist bedeutungslos; zu spielen ohne Leidenschaft ist inakzeptabel.

Was wäre wenn man sagte: ‚Ich würde anders entscheiden und es anders machen. Jedoch kenne ich die Umstände nicht und wünsche alles Gute?’ Nein, nicht im Entrüstungszeitalter, wo alles und jeder vernichtet und herunter gemacht wird. Da sind Wohlwollen und Seinlassen nicht vorgesehen.

Ich drehe die Perspektive einmal um und sage: Der Mensch ist immer in seinem Leben bewusster Künstler und Gestalter. Er ist Schöpfer des eigenen Lebens. Sich dessen bewusst zu sein, gibt einem Potenzial, das ureigen ist und das es zu nutzen gilt, will man sich in seiner Persönlichkeit und auf seinem Weg ausweiten. Ausweitung ist das, was auch gewünscht ist – nicht auf Kosten anderer, sondern zum Wohle des Ganzen.

Der Kosmos greift nicht in die freie Wahl des Menschen ein. Aus dieser freien Wahl heraus bittet man den Kosmos um Zusammenarbeit. Dann lässt man sich vertrauensvoll von diesem Kosmos aus dem Herzen heraus leiten und führen. Ist das für Entrüstung überhaupt noch Platz? ...

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