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2Mit dem Zelt über die Alpen

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Auf alpinen Wegen von München zum Gardasee

SCHWIERIGKEIT
KONDITION

ETAPPEN

27 Etappen, 520 km, 24 000 Hm (jeweils im Auf- und Abstieg)

HÖCHSTER PUNKT

Alpeiner Scharte (2959 m)

AUSGANGSORT

München Hauptbahnhof

ENDPUNKT

Peschiera del Garda am Gardasee

ERLEBNISWELT/HIGHLIGHTS

Der Kristallpalast, ein Bergwerk im Permafrost, die Wallfahrtskirche am Latzfonser Kreuz, die Stoanernen Mandln auf der Hohen Reisch, die Brenta-Gruppe und das Blumenparadies am Monte Baldo

KARTEN

UK50 – 41 Ammersee 1:50 000; UK50 – 52 Tölzer Land – 1:50 000; freytag & berndt WK 321 Achensee 1:50 000; AV-Karte BY12 1:25 000; UK50 – 51 Karwendel 1:50 000; WK 151 Zillertal – Tuxer Alpen – 1:50 000; AV-Karte Nr. 5/3 Karwendel Ost 1:25 000; AV-Karte Nr. 31/5 Innsbruck und Umgebung 1:50 000; AV-Karte Nr. 31/3 Brennerberge 1:50 000; Kompass-Karte Nr. 44 Sterzing/Vipiteno 1:50 000; Tabacco Nr. 040 Sarntaler Alpen 1:25 000; Tabacco Nr. 034 Bozen 1:25 000; freytag & berndt WKS 7 Überetsch, Südtiroler Unterland 1:50 000; Kompass 95 Nonstal 1:50 000; Tabacco 067 Altopiano della Paganella L. di Tovel 1:25 000; Tabacco 055 Arco 1:25 000; LagirAlpina 1/5 Lago di Garda 1:50 000; LagirAlpina Nr. 14 Basso Garda 1:35 000

LITERATUR

Rosenwirth: Alpenüberquerung – Zu Fuß von München zum Gardasee, Athesia Verlag (vergriffen, Restexemplare bei den Autoren)

BESTE TOURENZEIT

Ende Juni bis Mitte September

Zu Fuß über die Alpen – für uns ein Traum. Für Münchner ist der Ausgangsort klar, aber wohin soll man laufen? Beim Kartenstudium wurde uns bewusst, dass das Traumziel vieler Deutscher auch unser Ziel im Süden der Alpen sein kann: der Gardasee – Surferparadies, Mountainbike- und Kletter-Eldorado. Viele Süddeutsche sind mindestens einmal in ihrem Leben dort, sei es zum Klettern im Norden, zum Baden im Süden oder einfach als Kurztrip. Schließlich schwärmte schon Goethe vom Land, in dem die Zitronen blühen: »Es lag mir noch eine schöne Natur-Wirkung am Wege, ein schönes Schauspiel, der Lago di Garda.«

Im heißen Sommer 2003 haben wir unseren Traum Wirklichkeit werden lassen. Mit einem Stoß Wanderkarten, Zelt, Kocher, Proviant für durchschnittlich fünf Tage, Schlafsack, Schlechtwetter-, Notfall- und umfangreicher Fotoausrüstung sind wir aufgebrochen. Unsere Route sollte uns in vier bis fünf Wochen durch das östliche Karwendel, die Tuxer Voralpen, Zillertaler Alpen und die Sarntaler Alpen, über den Mendelkamm, durch die Brenta und schließlich über den Monte Baldo zum Südende des Gardasees, nach Peschiera, führen. Um etwas Zeit zu sparen, haben wir am ersten Tag unsere Fahrräder zu Hilfe genommen. Abgesehen von einigen manchmal heftigen Gewittern war uns das Wetter wohlgesonnen, sodass wir nach zwei Wochen das malerische Städtchen Terlan im Etschtal erreichten. Eine Grippe zwang uns dort zum Abbruch, und wir konnten erst im Oktober unseren Weg fortsetzen. Inzwischen waren die Berge bereits verschneit, aber immer noch wie ausgetrocknet. Bei meist traumhaftem Wetter gelangten wir schließlich nach Peschiera und zum Mincio, Abfluss des Gardasees.


Stromschnellen der Isar bei Schlegldorf, Lenggries


An der idyllischen Dristlalm – im Hintergrund Sonnjoch und Bettlerkarspitze, Karwendel

Alpentreks

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