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ОглавлениеLuky sass in seinem Zimmer rittlings auf der Fensterbank des einzigen Fensters und lehnte sich gefährlich weit hinaus. Zufrieden paffte er seine wohlverdiente Siegerzigarre zu Ende, als es an die Tür klopfte.
Noch bevor er etwas sagen oder die Zigarre verschwinden lassen konnte, stand Daniela Kunz in seinem Zimmer und stürmte wie eine Furie auf ihn los, riss ihm die Zigarre aus der Hand und warf sie aus dem Fenster in den darunter liegenden Garten.
»Wie oft muss ich es Ihnen noch sagen: Im ganzen Haus ist das Rauchen verboten! Und mit Ihrer Narkolepsie schlafen Sie eines Tages mit dem Stinkteil im Mund ein und fackeln hier alles ab!«
Luky lehnte sich demonstrativ noch weiter aus dem Fenster, bis ihm der Regen ins Gesicht prasselte.
»Aber ich war ja praktisch draussen«, gab er zu bedenken.
Daniela Kunz musterte ihn abschätzig.
»Treiben Sie es nicht zu weit, Herr Landolt. Es haben schon ganz andere gemeint, sie müssten sich nicht an die Hausordnung halten – und wissen Sie was?«
Luky tat, als würde er angestrengt nachdenken, und sagte dann: »Sie möchten jetzt die entspannende Massage haben, stimmts?«
»Ich habe sie alle so klein gekriegt«, fuhr Kunz weiter und zeigte zwischen Zeigfinger und Daumen einen Abstand von etwa fünf Zentimetern.
Luky wiegte seinen Kopf hin und her.
»Also, ein bisschen grösser ist er schon …«, lächelte er sie an.
Kunz drehte auf dem Absatz um, ging hinaus und knallte die Tür hinter sich zu.