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DIE DREI ICH-ZUSTÄNDE

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Die Transaktionsanalyse unterscheidet drei grundlegende Ich-Zustände: das »Eltern-Ich«, das »Kind-Ich« und das »Erwachsenen-Ich«. Wenn wir bedenken, dass auf unsere Eltern dieselbe Unterteilung zutrifft, dann können an jeder Interaktion mehrere unterschiedliche Ich-Zustände beteiligt sein. Als Kinder und oft noch als Erwachsene gehen wir davon aus, dass unsere Eltern sich in ihrem Verhalten uns gegenüber in ihrem Erwachsenen-Ich-Zustand befinden, während wir, zumindest als Kinder, uns im Kind-Ich-Zustand befinden. In der Praxis handeln jedoch häufig sowohl die Kinder als auch die Eltern aus einem Kind-Ich-Zustand heraus, sodass letztlich zwei Kind-Ich-Zustände miteinander interagieren.

Da Eltern auch nur Menschen sind und die Tatsache, dass man ein Kind bekommt, einen nicht automatisch zum reifen Erwachsenen werden lässt, ist es also nicht verwunderlich, dass viele Eltern in ihren kindlichen ungelösten Themen stecken geblieben sind, die sie später auf den Umgang mit ihren Kindern übertragen. Selbstverständlich nicht absichtlich und oft nicht mal bewusst. Dann können Eltern nicht wirklich Eltern sein, da sie emotional zu bedürftig sind und ihre Kinder brauchen, um die eigenen Bedürfnisse zu erfüllen.

Schauen wir uns zunächst kurz an, welche Eigenschaften sich mit den verschiedenen Ich-Zuständen verbinden lassen.

Im Grunde, so kann man es vereinfacht sagen, versuchen Kinder Kinder großzuziehen.

Ich geh dann mal meinen eigenen Weg

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