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Gemeinsam stark
ОглавлениеDie Gesamtmaturitätsquote beträgt derzeit gut 40 Prozent. Das leichte Wachstum wird von der Berufs- und Fachmaturitätsquote getragen, sie erreichen heute 16 beziehungsweise 3 Prozent. Derweil stagniert die gymnasiale Maturitätsquote seit einem Vierteljahrhundert bei rund 20 Prozent. Dabei ist das Gymnasium keine Bedrohung für die Berufsmaturität. Kantone mit hoher Gymnasialquote haben in der Regel auch hohe Berufsmaturitätsquoten. Der akademische und der duale Weg sind gemeinsam stark.
Ein ähnliches Bild zeigt sich auf der Tertiärstufe: Die Hochschulquote steigt in den letzten zwanzig Jahren auf gut 30 Prozent. Auch hier wird das Wachstum von den Fachhochschulen und Pädagogischen Hochschulen getragen, ihre Quoten steigen auf 17 Prozent. Die universitäre Quote hingegen stagniert seit Jahren bei 15 Prozent. Zur tertiären Bildung gehört auch die höhere Berufsbildung mit einer Quote von 17 Prozent. Das führt zu einer Abschlussquote auf Tertiärstufe von knapp 50 Prozent. Damit liegt die Schweiz nur im Durchschnitt der OECD-Länder. Für die Schweizer Wirtschaftsstruktur ist eine durchschnittliche Quote nicht ausreichend. Der Anteil tertiär Gebildeter steigt zu langsam.