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Common law

Common law bezeichnet den Rechtskreis des anglo-amerikanischen Raumes. In England wurde das römische Recht, das Klerikerjuristen neben dem kanonischen Recht lehrten, ab dem 13. Jahrhundert von weltlichen Juristen zurückgedrängt. Das common law ist ein Produkt der Gerichte und daher Fallrecht (case law). Die vom Parlament beschlossenen Gesetze (statutes) ergänzen das case law. Das Case-law-System geht von einzelnen Fällen aus und wendet Vorentscheidungen (precedents) auf ähnlich gelagerte Fälle an. Den Gerichten kommt daher maßgebliche Bedeutung für die Rechtsentwicklung zu. Der Gedanke, Recht in eine förmliche Kodifikation zu gießen, blieb dem englischen Rechtsdenken fremd.

Zuerst in England, dann in den USA und schließlich durch die Französische Revolution bzw. durch die Rezeption dieser Verfassungsbestrebungen sollten sich moderne Verfassungsstaaten dauerhaft etablieren.

Verfassungsgeschichte Europas

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