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Der letzte Schliff

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Ist dein Teller fertig angerichtet, dann wirf noch mal einen Blick auf dein Resultat. Wirkt der Teller harmonisch? Hat er einen Fokus? Und wirkt er wie eine Einheit? Oder bleibt dein Blick vielleicht an einem Element hängen, wirkt der Teller unruhig oder sogar unausgewogen? Dann kannst du noch mal etwas nachjustieren. Hilfreich ist es auch, ein Foto zu machen und dort zu schauen, an welcher Stelle der Teller noch verbessert werden kann. Durch den Abstand, den das Foto bietet, fällt einem oft eher auf, wo noch etwas fehlt oder zu viel ist, ob ein Element stört oder wo der Teller vielleicht noch durch eine weitere Farbe oder eine andere Textur abgerundet werden kann, sodass die Gäste tatsächlich ein kleines optisches Kunstwerk serviert bekommen.

Für den Fall, dass deinem Teller noch ein kleiner Kick fehlt oder du einfach ein Gericht etwas aufpeppen möchtest, hier meine Tipps zur »Soforthilfe«:

Es lohnt sich, wenn du von den Zutaten jeweils ein paar schöne Stücke zurückbehältst und als Deko auf dem Gericht drapierst. So erhält der Teller eine weitere Dimension und der Gast sieht gleich, welche Zutaten verwendet wurden – auch wenn die Speise zum Beispiel unter einer Creme oder Sauce »untergegangen« ist.

Es gibt einige Dekoelemente, die sehr schnell herzustellen sind, jeden Teller visuell attraktiver machen und einen zusätzlichen farblichen Kontrast ins Spiel bringen. Je nach Gericht können das frisch gehackte Kräuter, eine Zitronenscheibe, gehackte Nusskerne, gehobelte Parmesanspäne, essbare Blumen bzw. Blüten oder frische Früchte sein. Auch ein paar Kleckse einer passenden Sauce, Mayonnaise oder auch Crème fraîche verleihen dem Teller eine weitere Dimension.

Viele Gerichte schauen auch mit etwas grobem Meersalz, frisch gemahlenem Pfeffer oder ein paar Spritzern hochwertigem Öl gleich viel besser aus.

Dann kommt noch der wichtige letzte Check: Schau vor dem Servieren unbedingt noch einmal über den angerichteten Teller und wisch Saucenspritzer und Ähnliches vorsichtig mit Küchenpapier weg.

Nachdem du dir beim Kochen und Anrichten viel Mühe gegeben hast, vergiss beim Servieren zudem nicht, den Teller in derselben Richtung vor dem Gast zu platzieren, in der du ihn angerichtet hast. Steht der Teller mit einer anderen Seite vor dem Gast, sieht er meist ganz anders aus, als du ihn angerichtet hast. Schlimmstenfalls geht durch diesen einfach zu vermeidenden Fehler die optische Wirkung verloren und deine Mühe war umsonst.

Der perfekte Teller

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