Читать книгу Nachhaltig wirksame Kollaboration in der internationalen Entwicklungszusammenarbeit - Annalies A. Beck - Страница 26
2.2.3.1 Kommunikation ermöglichen
ОглавлениеDer Annahme folgend, dass Beziehungen erst aufgebaut und schließlich gepflegt werden können, sobald Kommunikation ermöglicht wurde, gilt es zunächst Funktion (1), Kommunikation ermöglichen, näher zu betrachten. Werden Social Media zunächst mit der Intention Kommunikationsprozesse zu initiieren eingesetzt, geht es darum, dass die Organisationsmitglieder Inhalte austauschen, verteilen und empfangen (vgl. Kietzmann et al., 2011: 245). Bruhn (2016: 456) merkt an, dass „die Kommunikationsträger der Social-Media-Kommunikation das Transportmittel der Information beziehungsweise des Inhalts darstellen“, wozu „sämtliche Online-basierten Plattformen, die in der Lage sind, die Kommunikationsbotschaft zu übermitteln“, zählen. Basierend auf dem aktuellen Forschungsstand lassen sich insgesamt neun Social-Media-Anwendungen identifizieren (vgl. Kaplan/Haenlein, 2010; Gronau, 2016; Gabriel/Röhrs, 2017; Kietzmann et al., 2011), die im organisationsinternen und/ oder -externen Kontext (s. Tab. 3) verwendet werden, um Kommunikation zu ermöglichen.
Alle Anwendungen{80} haben gemeinsam, dass durch sie eine interaktive Kommunikation herbeigeführt wird, die als Basis für das Teilen von Wissen dienen kann. Kietzmann et al. (2011: 245) geben zu denken: „Whether sharing leads users to want to converse or even build relationships with each other depends on the functional objective of the social media platform.”
Im Anschluss an die nähere Betrachtung der Social-Media-Funktion (F1) wird im folgenden Kapitel beschrieben, auf welche Weise es zum Beziehungsaufbau (F2) kommen kann, welche Beziehungsformen zu unterscheiden sind und welche Social-Media-Anwendungen dabei relevant sind.
Tabelle 3: Social-Media-Anwendungen in der Organisationskommunikation