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Beispiel Veränderung

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»Der größte Internet-Konzern der Welt [google] revolutioniert sich selbst. Als ›Alphabet‹ fühlt es sich nun für alles zuständig, was Fortschritt verheißt. Das Geschäftsmodell ist nicht mehr Web-Suche – sondern Innovation.

Larry Page rief eine Revolution im eigenen Unternehmen aus. ›Es geht um die Neuerfindung des Konzerns. Um die Umfirmierung des größten Suchmaschinenanbieters zum Geschäftsmodell Innovation mit nahezu unbegrenztem Betätigungsfeld. Quasi die inkorporierte Version von Friedrich Dürrenmatts Suche nach der Weltformel. Nicht zufällig heißt das neue Konstrukt Alphabet, geht es doch um nichts weniger, als Wirtschaft neu zu buchstabieren.‹« (WirtschaftsWoche, 2015 S. 016)

In den Organisationstheorien wird versucht, die Einflussgrößen auf das Wesen und die Eigenschaften von Organisationen zu ordnen und in ein widerspruchsfreies System von Aussagen über den Gegenstand der Organisationen zu bringen, unter dem Vorbehalt, dass sich diese Aussagen in empirischen Überprüfungen bestätigen lassen (Sanders & Kianty, 2006).

Jedoch gibt es nicht eine Organisationstheorie, sondern eine Vielzahl von Theorien (Scherer, 1999) und eine Vielzahl von Perspektiven (Hatch & Cunliffe, 2013). Denn Organisationen sind hochkomplexe soziale Gebilde, in denen viele Probleme auftreten können, die einer theoretischen Durchdringung wert sind (Scherer, 1999). Der Gegenstandsbereich der Organisationstheorie ist so breit, dass darunter eine Vielzahl von Unteraspekten fällt, die nur schwer in eine »Supertheorie« integriert werden können. Zu diesen Unteraspekten gehören die Beziehungen zwischen Individuum und Organisation, Team und Organisation, das Verhältnis von Organisation und Umfeld, das Verhältnis von Strukturen und Prozessen oder die Beziehung zwischen verschiedenen Organisationen (Lieferanten, Organisation und Kunden, Scherer, 1999). Organisationtheorien lassen sich demnach grob einordnen in

• Mikrotheorien (Betrachtungsebene der Individuen in Organisationen),

• Mesotheorien (Betrachtungsebene von Gruppen, Teams und Abteilungen in Organisationen) und

• Makrotheorien (Betrachtungsebene von Organisationen in ihren Umfeldern und das Verhältnis zu anderen Organisationen) unterteilen ( Abb. 1.2).

Gegenstände der Arbeits- und Organisationspsychologie sind auf allen drei Ebenen anzusiedeln. Der Untersuchungsgegenstand der Arbeitspsychologie ist das Erleben und Verhalten des Menschen bei der Arbeit in Abhängigkeit von Arbeitsbedingungen, Arbeitsaufgaben und den dazu erforderlichen Leistungsvoraussetzungen und somit auf der Mikroebene des Arbeitsplatzes zu finden.

Der Untersuchungsgegenstand der Organisationspsychologie ist das Erleben und Verhalten von Menschen in Gruppen und Organisationen allgemein und in Abhängigkeit von organisationalen Wirkgrößen (Nerdinger, Blickle & Schaper, 2011) und somit auf der Meso- und Makroebene angesiedelt.


Abb. 1.2: Mikro-, Meso- und Makroebene der Betrachtung von Gestaltungsprinzipien, Ergebnisgrößen und Wirkungen

Arbeits- und Organisationspsychologie

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