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Der Resource-Based View (RBV)
ОглавлениеDer Unternehmenserfolg gründet auf strategischen Ressourcenvorteilen (Barney, 1996). Dauerhafter Wettbewerbsvorteil ergibt sich auf der Basis von Ressourcenheterogenität (wie z. B. hochgradig unternehmensspezifischen Kenntnissen) und deren Immobilität (wie z. B. das Unternehmensimage). Als Anforderungen an erfolgspotentialgenerierende Ressourcen gelten Nutzenstiftung am Markt, Selten- bzw. Knappheit, beschränkte Imitierbarkeit sowie Nicht-Substituierbarkeit (Hennemann, 1997). Barney (1991) schlägt eine Klassifikation der Unternehmensressourcen in drei Kategorien vor: physische Ressourcen (technologische Ausstattung, Standort, Zugang zu Rohstoffen u. a.), humane Ressourcen (z. B. Ausbildung, Erfahrung, Urteilskraft, Intelligenz der Unternehmensmitglieder) sowie organisationale Ressourcen (z. B. formale Berichts- und Planungssysteme, Kontroll- und Koordinationsmechanismen sowie informelle Innen- und Außenbeziehungen des Unternehmens). Organisationales Lernen erfüllt in diesem Zusammenhang den Zweck, den eigenen Ressourcenvorteil auszubauen (Kluge & Schilling, 2004). Der Resource Based View wird in Kapitel 4 (Strategisches Human Resource Management) und Kapitel 5 (Unternehmenskommunikation) noch einmal aufgegriffen.