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1.2.1 Der Zeitgeist der Industrialisierung und der maschinellen Massenfertigung (1890–1930) Industrialisierung in England

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Das, was wir aus heutiger Sicht und im Rückblick »Die Industrielle Revolution« nennen, nahm Mitte des 18. Jhd. in England seinen Anfang (Staehle, 1999). Es kamen zu dieser Zeit verschiedene Entwicklungen zusammen, die als Triebfedern des Kapitalismus gelten (Staehle, 1999):

• Es begann sich ein Weltmarkt zu entwickeln (z. B. Handel mit Amerika).

• Adam Smith propagierte die zentrale Bedeutung der gesellschaftlichen und produktionstechnischen Vorteile der Arbeitsteilung (s. u.) für den Wohlstand einer ganzen Nation.

• Die rechtliche Verankerung der Freiheit und Sicherheit der Person und des Eigentums (womit der Besitz von etwas überhaupt erst attraktiv wurde) setze sich durch.

• Es kam zur Akkumulation von Kapital in den Händen weniger Produzenten und Entstehung einer großer Klasse von Arbeitern gepaart mit dem Glauben an den Segen dieser Ordnung (freier Wettbewerb, Gewinnstreben, Selbstverantwortung, im Gegensatz zum »göttlichem Willen« oder Schicksal), im Zusammenspiel mit einer protestantischen Arbeitsethik (Askese, harte Arbeit, strenge Pflichtauffassung und die Auffassung, dass man aus Kapital mehr Kapital machen müsse).

Diese gesellschaftlichen Entwicklungen wurden angetrieben von drei technischen Innovationen: Die erste verwendbare Dampfmaschine wurde 1712 von Th. Newcomen konstruiert und diente zur Wasserhebung in Bergwerken, im Jahre 1735 folgte die Spinnmaschine von J. Wyatt, in 1769 folgten die patentierte Dampfmaschine von J. Watt sowie 1814 die erste Dampfmaschine auf Rädern (als Vorläufer der späteren Eisenbahnen) von G. Stephenson (Staehle, 1999; Bauernhansl, 2014).

Arbeits- und Organisationspsychologie

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