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Hormonelle Veränderungen

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Während der Menstruationszyklen in der fruchtbaren Lebensphase einer Frau balancieren sich die Hormone Östrogen und Progesteron aus: Ein Hormon fällt, während das andere ansteigt, und umgekehrt. In der Phase des natürlichen Klimakteriums sinkt zunächst der Progesteronspiegel, das Östrogen befindet sich weiterhin im Normalbereich – allerdings nun verhältnismäßig im Überschuss (Östrogendominanz). Im weiteren Verlauf sinkt das Progesteron weiter ab, und der Östrogenspiegel beginnt stark zu schwanken: In den Eierstöcken reifen nicht selten ganze Gruppen von Eizellen heran statt nur einzelner pro Zyklus. Dies erklärt übrigens die Häufigkeit von Zwillingsgeburten im fortgeschrittenen Gebäralter. Der Progesteronabfall begründet sich damit, dass immer weniger heranreifende Eizellen den kompletten Prozess des Eisprungs durchlaufen. Die weiteren weiblichen Geschlechtshormone FSH (follikelstimulierendes Hormon) und Gelbkörperhormon, die exakt an den Zyklusverlauf angepasst von der Hypophyse des Gehirns freigesetzt werden, verzeichnen ebenfalls starke Schwankungen aufgrund der unregelmäßigen Eisprünge. Kurz vor der letzten Blutung, der Menopause, stabilisiert sich die hormonelle Konzentration dieser beiden Hormone – wie eine Umstellung von Wechsel- zu Gleichstrom – auf einem höheren Level bis ans Lebensende. Wechseljahresbeschwerden sind Zeichen des variierenden Östrogen-Progesteron-Spiegels.

»Gelassenheit ist eine anmutige Form des Selbstbewusstseins.«

MARIE VON EBNER-ESCHENBACH

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