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2.2.2 Kurzwörter im engeren Sinne

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Zu den Kurzwörtern im engeren Sinne zählen bei Nübling (2001:172) Kopfwörter, Endwörter und diskontinuierliche Kurzwörter. Bei Kopf- und Endwörtern handelt es sich um unisegmentale Kurzwörter, die aus einem zusammenhängenden Teil der Vollform bestehen. Der Typ der diskontinuierlichen Kurzwörter ähnelt diesen Typen im Output sehr, weshalb er vermutlich schon bei Ronneberger-Sibold (1992:8) zur selben Obergruppe gezählt wird. In der Bildungsweise unterscheidet er sich dadurch, dass das Kurzwort nicht nur aus einem zusammenhängenden Teil der Vollform, sondern aus mehreren diskontinuierlichen Teilen besteht. Im Bezug auf die Bildungsweise ist die Gruppe der Kurzwörter im engeren Sinne also heterogen. Die Gestalt der einzelnen Typen weist jedoch große Ähnlichkeiten auf, weshalb sie im Sinne einer Typologie, die auch den Output berücksichtigt, zu einer Kurzwortgruppe zusammengefasst werden.

Eine hohe Übereinstimmung besteht auch zwischen der phonologischen Struktur von Kopfwörtern und Silbeninitialwörtern. In Kapitel 4 zeigt sich, dass unterschiedliche Verfahren der Kurzwortbildung ähnliche Outputs erzeugen. Welches Kürzungsverfahren im Einzelfall zur Anwendung kommt, scheint also von Material und Struktur der Vollform abzuhängen, lässt sich aber nicht immer abschließend klären.

Aufgrund ihrer einfacheren Bildungsweise sind Kurzwörter i.e.S. nicht zwangsläufig auf eine schriftliche Vorlage angewiesen, sondern können auch im mündlichen Sprachgebrauch entstehen. Häufig sind sie stark nähesprachlich im Sinne von Koch/Oesterreicher (1985).

Kurzwortbildung im Deutschen und Schwedischen

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