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3. Vorgehensweise und erste Ergebnisse
ОглавлениеFür mehrere Arbeiten zur Kurzwortbildung im Deutschen wurden bereits empirische Kurzwortdaten erhoben (vgl. beispielsweise Kobler-Trill 1994, Ronneberger-Sibold 1992 oder Steinhauer 2000), was unabdingbar ist, wenn der tatsächliche Sprachgebrauch im Hinblick auf dieses Phänomen untersucht werden soll. Leider existieren für das Schwedische hingegen keine größeren Untersuchungen dieser Art, weshalb Damaris Nübling an verschiedenen Stellen ausdrücklich Analysen schwedischer Kurzwörter auf Grundlage einer größeren Datenmenge fordert, beispielsweise in Nübling (2001:196): „Auch hier wären eingehendere Untersuchungen vonnöten, ebenso was die Quantität von Kurzwörtern betrifft.“ Die vorliegende Arbeit liefert nun eine derartige größere Datenbasis, auf deren Grundlage dann vergleichende Aussagen über Kurzwörter im Deutschen und Schwedischen – auch in quantitativer Hinsicht – getroffen werden können.
Daher wurden für das Deutsche und das Schwedische je zwei Korpora erstellt. Dabei handelt es sich jeweils um ein Korpus aus Zeitungsdaten, das das Kernkorpus darstellt, sowie um eine Belegsammlung aus Wörterbuchdaten, die als Kontrollkorpus fungiert. Die Vorgehensweise bei der Erstellung der Korpora sowie erste Ergebnisse in Form der Häufigkeiten unterschiedlicher Kurzworttypen in den Untersuchungssprachen sollen im Folgenden kurz erläutert werden.