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2.4 Literaturüberblick

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Hinsichtlich der Kurzwortforschung besteht eine starke Asymmetrie zwischen dem deutschen und dem schwedischen Sprachraum. Während sich seit der Mitte des 20. Jahrhunderts durchaus eine produktive Forschung zu deutschen Kurzwörtern etabliert hat, müssen Nübling/Duke (2007:227) feststellen: „Eine Kurzwortforschung hat im skandinavischen Sprachraum bisher nicht stattgefunden.“ Aus diesem Grund wird die deutsche Kurzwortforschung im Folgenden in etwas geraffter Form behandelt und für eine detailliertere Darstellung auf die sehr ausführlichen Schilderungen des Forschungsstandes zu deutschen Kurzwörtern bei Kobler-Trill (1994:33–58) und Balnat (2011:19–101) verwiesen. Für das Schwedische stellt sich die Lage dagegen völlig anders dar: In Grammatiken und Wortbildungslehren werden Kurzwörter meist nur äußerst knapp erwähnt, und nur sehr wenige Arbeiten beschäftigen sich überhaupt ausführlicher mit Kurzwörtern. Diese bislang wenig rezipierten Arbeiten zu schwedischen Kurzwörtern sollen daher in diesem Kapitel näher betrachtet werden.

Die Diskrepanz zwischen den Untersuchungssprachen im Grad der Erforschung der Kurzwortbildung wird in dieser Arbeit dazu genutzt, um die durch die vielfältige Kurzwortforschung im Deutschen gewonnenen Erkenntnisse auf das Schwedische zu übertragen. Für deutsche Kurzwörter existierende Termini und Klassifikationen werden daher auch auf schwedische Kurzwörter ange­wendet. Damit wird zum einen eine einheitliche Terminologie für Sachverhalte im Schwedischen geschaffen, was bislang vermisst wurde, zum anderen sind identische Begriffe unerlässlich, um einen Vergleich zweier Sprachen überhaupt zu ermöglichen.

Kurzwortbildung im Deutschen und Schwedischen

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