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KAPITEL 5: ÜBERVÖLKERUNG

ZU ZAHLREICH

Der „allwissende“ Mensch hatte es zugelassen, dass sein Konsum weit über dem lag, was die Erde ihm liefern konnte. Zu viele Mäuler wollten gestopft werden, zu viele tranken, wärmten, kleideten sich, reisten …

Zu Beginn des einundzwanzigsten Jahrhunderts war die Überbevölkerung die Wurzel allen Übels. Ihre grösste Bedrohung, auch das grösste Selbstvernichtungspotential, hielt die Menschheit selbst in der Hand. Der Bestand an Menschen hatte bereits zwei Jahrhunderte zuvor exponentiell zu wachsen begonnen. Die Bevölkerungsexplosion potenzierte sich im zwanzigsten Jahrhundert zu einem akuten Stresszustand. Die Menschen waren unfähig, diese Entwicklung aufzuhalten.

Als vor sechstausend Jahren die „Grosse Flut“ zu Beginn des Widderzeitalters die Menschheit bis auf 10.000 Exemplare dezimiert hatte, zählte die Erde eintausend Jahre nach Christi Geburt vierhundert Millionen Bewohner. Um 1800 waren es eine Milliarde. 1920 zwei Milliarden, 1974 – also vierundfünfzig Jahre später – vier Milliarden, 1999 sechs Milliarden, 2020 acht Milliarden. Die Erdbevölkerung hatte sich innerhalb von hundert Jahren vervierfacht beziehungsweise jeweils in fünfzig Jahren verdoppelt.

GEWINNER

Während die angestammte Bevölkerung in der westlichen Nordhemisphäre seit den 1970-er Jahren stetig schrumpfte, explodierten die Geburtenraten in der restlichen Welt. Dass es so nicht weitergehen konnte, war allen, die sich mit dieser Frage beschäftigten, klar. Doch nicht alle waren bereit, zielführende Massnahmen zu unterstützen. Im Gegenteil. Je mächtiger die Anzahl der Konsumenten wurde, desto mehr Umsätze wurden generiert und desto höher fielen die Profite für die Eliten aus. Also sabotierten diese die Anstrengungen zur Senkung der Geburtenrate. Sie waren es auch, die eine menschenwürdige Reduzierung der Bevölkerung durch gezielte, sozial verträgliche Massnahmen verhinderten. Damit keines der Vorhaben zur Reduzierung der Weltbevölkerung umgesetzt werden konnte, hatte die Kabale praktisch alle Organisationen der Welt mit ihren Leuten infiltriert. Was mit den nachkommenden Generationen geschehen würde, und dass ihre Kinder ihre Sünden zu sühnen hätten, kümmerte sie nicht. Im Gegenteil.

Ab Beginn des dritten Jahrtausends erhielten die „klassischen“, aus alten Bankiersfamilien bestehenden Illuminaten Verstärkung durch die neureichen Magnaten: die Domen. Diese hatten ihre Vermögen aus den neuen Technologien gescheffelt, vorab aus der Digitalisierung der Welt. Andere hatten ihren Reichtum aus geopolitischen Erdrutschen, wie zum Beispiel dem Zerfall der Sowjetunion, geschöpft. Die Korruption grassierte. Sie war das Schmiermittel, das diese Geld-Maschine in Gang hielt. Mit systematischen Menschenrechtsverletzungen, der Finanzierung von Kriegen, der Förderung von Hunger und Krankheiten hielten die Satanisten die Suppe am Kochen.

ZENIT

2032 hatte der Planet Erde seinen Höchststand an Menschen erreicht: 10,4 Milliarden. Die Überbevölkerung war seit einiger Zeit – zu spät – von den Menschen selbst als die grösste Bedrohung für die Erde erkannt worden. Dennoch hatte sich der Homo sapiens unfähig gezeigt, seine eigene Prokreation einzudämmen.

Sollte die Menschheit gerettet werden, so musste die Bevölkerungsdichte rasch reduziert werden. Die angestossenen Versuche scheiterten entweder an ethischen Bedenken oder aus politischen Widerständen. Immer stand der Profit Pate. Damit hatten die Erdenbewohner ihre letzte Chance verwirkt, sich freiwillig untereinander und mit der Natur zu versöhnen. Der Entscheid der Höchsten Macht, einzugreifen, war definitiv. Ab diesem Zeitpunkt wurde die Weltbevölkerung stetig und unumkehrbar zurückgebildet. Eine schmerzerfüllte Zeit brach an, in der die Weltbevölkerung bis auf wenige Individuen reduziert wurde. Erst dann konnte der Frieden auf die Erde zurückkehren.

SALVATION

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