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Der Hund als Teil unserer Gesellschaft

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Das Bündnis von Mensch und Hund wird zu einem Großteil von externen Faktoren, wie der Gesetzgebung, bestimmt. Aber auch unsere Mitmenschen setzen hohe Standards, die gerade in dicht besiedelten Gegenden massiv mitbestimmen, wie die Mensch-Hund-Beziehung auszusehen hat.

Einige dieser Vorgaben verdrängen das Individualinteresse des Hundehalters und müssen erfüllt werden, wenn er weder sozial ausgegrenzt noch rechtlich angegriffen werden will. So können Wohnungseigentümer in der Hausordnung festlegen, welchen Verhaltenskodex der Hund zu befolgen hat. Kommt der Hundehalter diesen Anforderungen nicht nach, muss er die Wohnung räumen oder den Hund abgeben.

Darüber hinaus gibt es ein ganzes Konglomerat an Eigenschaften, die ein gesellschaftstauglicher Hund mitbringen muss. Der Hund soll unauffällig sein. Er muss seinen Jagdtrieb beherrschen, verlockende Reize ignorieren und darf nicht bellen. Generell darf er nicht selbst entscheiden, zum Beispiel darüber, ob er angefasst werden will oder nicht. Er muss freundlich, gehorsam und aufgeschlossen sein, darf sich gleichzeitig aber nicht aufdrängen. Es wird verlangt, dass der Hund von selbst erkennt, ob er Abstand wahren muss, weil sein Gegenüber ängstlich ist oder ob er den Kuschelhund herauskehren soll.

Damit all das gelingt, muss der Halter seinen Hund erziehen. Möglichst früh und möglichst effizient. Der Druck, der auf einem Hunde-Neuling lastet, ist groß. Denn andere haben ihn ja schon – den perfekten Hund! Zumindest ist das der Eindruck, der schnell entsteht, wenn man in Kontakt zu anderen Hundehaltern tritt. Sie wissen alles ganz genau, sind stets Herr der Situation und haben immer einen Kommentar parat, wenn ein fremder Hund nicht das tut, was er soll.

Souveräne Impulskontrolle bei Hunden

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