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Kapitel 10

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Mit diesem Reisebericht geht es abwärts. Ein solcher Bericht lebt ja vom Abenteuer, vom unerwarteten. Aber das hier? Das ist eine Schleife der täglichen Wiederholung aus dem Paradies. Aber ab morgen wird das wieder anders!

Nachdem wir hier um zwei Nächte verlängert hatten, steht morgen unsere Abfahrt an. „Morgen? Das ist aber schon sehr bald.“. „Das ist sehr bald, ja.“.

Verträumter Blick zu Matilda, welche soeben in Klara aus -Achtung- Klagenfurt eine neue Freundin gefunden hat und diese nicht mehr loslässt.

„Morgen?“. „Morgen ist sehr bald.“.

Sicher, es würde diesen Texten guttun, wenn mal wieder etwas passiert. Aber dieses „nichts passieren“ ist auch einfach ein richtig gutes Gefühl. Mein Blick schweift über die Bucht. Wir sollten Matilda entscheiden lassen.

Ich traue mich kaum mein Tagesprogramm hier darzustellen, aber es hatte viel mit dem Gang zur Rezeption zu tun, wo ich für zwei weitere Nächte verlängere, um mich anschließend auf das Abendessen vorzubereiten.

Klaras Eltern aus Klagenfurt sind Seelenschmeichler. Sie verkaufen und vermieten nämlich Wohnmobile daheim in Klagenfurt und womit stehen sie hier auf dem Platz schräg gegenüber? Ein 6,30 Meter Kastenwagen. „Die einzig richtige Wahl!“, wie mir Klaras Papa am Pool erklärt, während unsere Kinder dafür sorgen, dass bald kein Wasser mehr im Kinderschwimmbecken ist. „Wenn wir privat unterwegs sind, dann fahren wir nur mit dem. Größer brauchst Du nicht, dass Kind schläft ohnehin bei uns. Du bist wendig und auch der Hund passt rein.“. Wir haben keinen Hund, damit müssen wir leben. Klaras Papa schwärmt, vergleicht die unterschiedlichen Größen an Campern, zählt Vor-und Nachteile auf. Ich sonne mich und möchte ihm am liebsten bei seinen Ausführungen auf die Schultern klopfen. „Hör nicht auf mein neuen Freund, es tut gut Dir zuzuhören.“.

Das war es. Over and Out, dass Paradies meldet sich ab für heute.

Auf einen Café über den Balkan

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