Читать книгу DU hast die Macht - Bernd Neuhaus - Страница 14
Grenzen des Gesetzes der Anziehung
ОглавлениеIch hatte mal einen interessanten Post gelesen, in dem jemand verkündetet, eine gewisse Summe Geld während einer Veranstaltung zu generieren. Das kann man durchweg so machen.
Und wie in vielen Publikationen erwähnt wird, hat er dies nun öffentlich kundgetan, weil der positive Zuspruch von anderen sein Ziel verstärkt. Ja, auch dies kann man so machen.
Ich meine, wenn sich jemand ein Ziel setzt und es anderen mitteilt, dann gibt es zwei Möglichkeiten. Derjenige wird einige Menschen finden, die das gut finden und ihn damit darin bestätigen. Andere werden ihm sagen, dass er sein Ziel niemals erreichen kann, weil es zu hoch angesetzt ist.
Es gibt da so eine Aussage: „Dir geschehe nach Deinem Glauben“, und die trifft es hier absolut. Wenn derjenige sich seines Zieles ganz sicher ist und daran glaubt, dann geht es nicht anders als dass er sein Ziel auch erreicht. Nur ist die Frage, wenn ich es öffentlich mache, um Zuspruch zu erhalten, dann beinhaltet es doch auch einiges an Zweifel, oder? Nicht bewusst, aber unterbewusst.
Es gab da auch noch einen Kommentar, der besagte, dass die Summe zu hoch sei und es darum nicht klappen könnte, die kommentierende Person hat sich auch schon immer eine Million gewünscht und es hat nie geklappt. Kein Wunder, denn wenn ich wünsche drücke ich unterbewusst gleich damit aus, dass ich es nicht habe.
Die grundlegende Frage ist für mich hier aber eine andere. Wenn man sich schon sich mit dem Gesetz der Anziehung beschäftigt, dann hat man doch zumindest den Verdacht, dass es funktionieren könnte. Manche, ich hoffe sogar die meisten, wissen sogar, dass es funktioniert.
Doch wenn es funktioniert, warum funktioniert das, wo sind die Gesetzmäßigkeiten?
Und wo liegen die Grenzen?
Wenn ich einen Topf mit kaltem Wasser auf den Herd stelle, dann wird das Wasser warm. Sofern der Herd eingeschaltet ist. Und ob es nun ein kleiner Topf ist oder ein großer ist ziemlich egal, es funktioniert immer nach ein und derselben Gesetzmäßigkeit.
Genau das gleiche Prinzip ist es, wenn ich einen Tennisball oder einen Fußball fallen lasse, beide fallen nach unten.
Wenn also das Gesetz der Anziehung funktioniert, dann muss es doch immer funktionieren, im Kleinen wie im Großen, oder?
Warum also sollte es mit kleinen Dingen funktionieren und mit größeren nicht mehr?
Hat dies auch wieder mit dem Glauben zu tun? Glaube ich, dass es mit kleinen Dingen funktioniert und mit großen eben nicht? Kann man ja machen, ist zwar unlogisch, aber diese Grundeinstellung ist durchweg legitim. Legitim und einschränkend, um genau zu sein.
Ach ja, der Glaube hat nichts mit dem Glauben an irgendeinen Gott zu tun, dass meinte der Urheber dieser Aussage vor gut 2000 Jahren auch nicht so.
Da darf man gerne mal drüber nachdenken.