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Was besagt denn nun eigentlich die Quantenphysik?

Eigentlich besagt die Quantenphysik als eine Hauptaussage, dass Materie, wie wir sie kennen, eigentlich auch nur eine Form von Energie ist, Atome sind eigentlich nur leerer Raum voller Energie, die sich wie ein Wirbel bewegt. Das hat nun schon Einstein gezeigt mit seiner Formel E=mc². Das meint eigentlich nur, Energie ist gleich Masse mal Quadrat der Lichtgeschwindigkeit. Den praktischen Beweis hat uns die Atombombe gezeigt.

Beim Licht war es schon lange bekannt, dass es sowohl Teilchen- als auch Welleneigenschaften hat. Die Quantenphysik zeigt nun, dass dies für alle Materie gilt. Misst man die Masse und das Gewicht eines Atoms, so erscheint es als Materie, misst man Spannungspotential und Wellenlänge, dann erscheint es als Energie. Aus Sicht der Quantenphysik zeigt sich das Universum als eine Integration voneinander abhängiger Energiefelder, die sich untereinander beeinflussen. Und mit dieser Aussage sind wir bei der Kernaussage der meisten alten philosophischen Systeme, die besagen, dass alles miteinander verbunden ist.

Die Frage lautet nun, warum kann ich dann nicht durch die Platte meines Schreibtisches fassen, warum kann ich die Tastatur meines Computers bedienen, warum ist das alles so real? Weil ich auf derselben Frequenz schwinge, deshalb bieten mir die Dinge Widerstand. Und was ist Wahrnehmung überhaupt? Der Film "The bleep" zeigt sehr deutlich auf, dass Wahrnehmung in unserem Kopf entsteht, denn das, was unsere Sinnesorgane uns vermitteln, wird erst im Gehirn zu dem, was wir wahrnehmen.

Die Quantenphysik lehrt uns nun aber auch, dass nichts wirklich real ist, weil man den Ort eines Teilchens nur dann bestimmen kann, wenn man es beobachtet, objektiv gesehen kann man nie sagen, wo es sich gerade befindet. Dies wird sehr deutlich am Doppelspaltversuch gezeigt.

Als wenn das nicht schon genug wäre, stellt die Quantenphysik auch noch die Zeit als Realität in Frage. Wir sind es gewohnt, in vier Dimensionen zu denken. Länge, Breite, Höhe und Zeit. Die Quantenphysik rechnet mit mehr Dimensionen, weil es sonst nicht funktioniert und da wird auch die Zeit zu einer Wahrnehmung, die eine Illusion ist.

Diese kurze Einführung soll nicht zeigen, dass das Newtonsche Gesetz nun ungültig ist, es gibt weiterhin die Schwerkraft und die Anziehungskraft generell, es soll nur zeigen, dass dahinter noch weit mehr steckt als bisher angenommen.

Hier ein paar Kernaussagen der Quantenphysik

Aussage 1: Der leere Raum

Genau betrachtet ist alles, was wir sehen, in der Hauptsache leerer Raum. Nehmen wir den Kern eines Wasserstoffatoms und vergrößern wir diesen Kern zur Größe eines Fußballs. Dann kreist das dazugehörige Elektron in einer Entfernung von 30 KM um dieses Atom, dazwischen ist nichts.

Genaugenommen ist man mittlerweile davon abgekommen, von Teilchen zu reden, denn dieses Denkmodell eignet sich nur für relativ grobe Vorgänge. Man geht mittlerweile davon aus, dass die gesamte Materie aus auf unterschiedlichen Frequenzen schwingender Energie besteht.

Aussage 2: Ist ein Teilchen Materie oder Welle?

Die Antwort lautet: sowohl als auch. Interessanterweise verhält sich ein Teilchen je nach Einstellung des Betrachters wie Materie oder wie Wellen. Der Beobachter bestimmt also, was das Teilchen ist.

Aussage 3: Quantensprünge und Wahrscheinlichkeit

Dass die Elektronen ihren Kern auf genau festgelegten Bahnen umkreisen, hat wohl jeder im Physikunterricht gehört. Wenn aber die Elektronen ihre Bahn wechseln, dann verlassen sie die alte Bahn und tauchen zeitgleich auf der anderen Bahn auf. Sie befinden sich zu keiner Zeit zwischen den Bahnen, sie springen einfach rüber. Und man kann nie voraussagen, wann die Elektronen ihre Bahn wechseln.

Aussage 4: Das Unbestimmtheitsprinzip

Misst man den Aufenthaltsort eines Teilchens, so kann man nicht gleichzeitig seine Geschwindigkeit messen und umgekehrt. Dies kennt man als Heisenbergsche Unschärferelation.

Aussage 5: Nicht-Lokalität, EPR, Bells Theorem und die Quantenverschränkung

Da Albert Einstein die Quantenphysik nicht mochte, wollte er zusammen mit den Physikern Podolsky und Rosen (EPR) diese ungeliebte Quantenphysik widerlegen. Also schoss man mit einer Teilchenquelle zwei Teilchen in genau entgegengesetzte Richtungen in den Raum. Wirkt man nun auf ein Teilchen ein, dann verändert sich das andere Teilchen genauso. Dies haben Einstein und seine Kollegen natürlich nur mathematisch berechnet, weil damals die technischen Möglichkeiten nicht soweit waren wie heute. Diese sogenannte Verschränkung wurde von dem Physiker John Bell 1964 in der Praxis bewiesen und ist mittlerweile in Versuchen immer wieder bestätigt worden.

Fazit aus diesen Aussagen:

Jeder Mensch ist im Sinne der Quantenphysik ein Beobachter seiner Umgebung und beeinflusst diese. Nach der Kopenhagener Deutung ist ein Teilchen erst dann ein Teilchen, wenn es beobachtet wird. Das Bewusstsein lässt die Umgebung erst entstehen.

Das Problem ist nur, dass wir zwar 2000 Bits pro Sekunde bewusst verarbeiten, unterbewusst und unbewusst sind es aber 400 Milliarden Bits. Wir alle bestimmen unsere Welt durch unsere meist unterbewussten Glaubenssätze.

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