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Manchmal sind Äpfel einfach böse
ОглавлениеWenn ich früher von der Schule nach Hause gekommen bin, habe ich meinen Eltern immer sofort erzählt, was Nick und seine Freunde an dem Tag gesagt haben:
»Nick hat Bea ›Bohnenstange‹ genannt.«
»Nick hat Amar ›Isis‹ genannt.«
»Nick hat Liza ›Bohnenfresserin‹ genannt.«
»Nick hat Scott ›Jewfro‹ genannt.«
»Nick hat Julissa angespuckt und zu ihr das N-Wort gesagt.«
»Nick hat Sarah Simms ›haarige Bestie‹ genannt.«
»Nick hat Ashley ›Fischstäbchen-Atem‹ genannt.«
»Nick hat Jacob und ein anderes Kind, das autistisch ist, ›geistige Zwerge‹ genannt.«
Auch wenn er die schrecklichsten Dinge von sich gab – für die Danny und ich lebenslang bestraft worden wären –, haben meine Eltern jedes Mal gesagt: »Beachte ihn einfach nicht, Molly. Irgendwo hat er das ja her. Meistens fällt der Apfel nicht weit vom Stamm.«
Aber ich kenne Nicks Eltern. Sie sind wirklich nett. Vielleicht sind sie zu Hause grausam und gemein, aber sie waren zu allen hilfsbereit und freundlich, als sie unsere Klasse bei den Morgenwanderungen begleitet haben.
Vielleicht, nur vielleicht, werden Äpfel ja böse geboren.
Vielleicht hat der Baum gar nichts damit zu tun.
Jetzt hat Nick dafür gesorgt, dass all seine Gefolgsleute »Tampon-Versagerin« zu Olivia sagen. Es hat nie jemand behauptet, dass Nicks Spitznamen besonders schlau wären. Ich wette, meine Eltern würden Olivia sagen, dass sie ihn einfach nicht beachten soll. Er ist nichts weiter als ein fauler Apfel.
Ich werde Olivia sagen, dass sie sich wehren soll. So bin ich nämlich gerade drauf.