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VII
Die kranke Muse

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Du meine arme Muse! Was fehlt dir heute morgen?

In deinem hohlen Blick gehn Nachtgesichte um,

Ich seh, es huschen über dein Gesicht die Sorgen,

Bald das Entsetzen, bald der Wahnsinn, kalt und stumm.

Hat dir der grüne Sukkubus, der rosarote Nöck

Aus seinem Kruge Angst und Liebe eingeschenkt?

Hat dich die Faust des Alps, gewalttätig und keck,

Im sagenhaften Sumpf Minturnaes tief ertränkt?

Ein Hauch von Frische soll um deinen Busen schweben,

Dass stärkende Gedanken immer ihn beleben;

Dein christlich Blut, es fließe hin in steten Wellen,

Wie Laute, die aus alten Sprachen zahllos quellen,

Wo, Vater aller Lieder, Phoebus, noch zu hören,

Und die den großen Pan, der Ernte Herr, beschwören.

Die Blumen des Bösen

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