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XVII
Die Schönheit
ОглавлениеSterbliche, ich bin schön! ein Traum aus Stein;
Mein Schoß, darin sie alle sich versehren,
Entzündet in den Dichtern ein Begehren,
Ewig und stumm wie unbelebtes Sein.
Bin rätselhafte Sphinx, im Äther wachend,
Wie Schwäne weiß, mein Herz wie Schnee so kalt;
Bewegung hasse ich, sie ändert die Gestalt,
Noch niemand sah mich weinend oder lachend.
Die Dichter, vor der Größe der Gebärden,
Als hätte ich sie Statuen entliehn,
In ernstem Sinnen sich verzehren werden;
Ich habe, diese Schwärmer anzuziehn,
Spiegel, die alle Dinge schöner zeigen:
Die weiten Augen, denen ewige Klarheit eigen!